Juventus-Präsident Andrea Agnelli hat seinem schwer in der Kritik stehenden Trainer Massimiliano Allegri nach der 0:2-Niederlage gegen Maccabi Haifa den Rücken gestärkt.
Der Klubchef sagte über seinen Coach: "Er ist der Juventus-Trainer und das wird er bleiben. Nicht ich entscheide, ob jemand weichen muss, oder ob eine Entscheidung für die Führung des Teams getroffen werden muss, es liegt beim Trainer." Agnelli betonte, Allegri werden "mindestens bis zum Ende der Saison" bleiben.
Dann wurde er deutlich und unterstrich: "Wenn die Dinge gut laufen, sprechen wir über positive Chemie, aber heute ist es negative Chemie. Heute Abend schäme ich mich und bin wütend. In einer Situation wie dieser geht es nicht um eine Person, sondern es ist eine Frage der Gruppe. Hier müssen wir neu anfangen, wissend, dass wir einen zweiten Teil der Saison haben."
Auch der in der Kritik stehende Allegri bezog zur aktuellen Situation Stellung und erklärte: "Wir müssen wieder als Team spielen, wir spielen zu individuell. Die Einstellung stimmt nicht."
In der Gruppe H der Champions League kommen die Bianconeri in vier Partien bisher lediglich auf einen Sieg. Dem stehen drei Niederlagen gegenüber. Und auch in der Serie A sieht es für die Alte Dame alles andere als rosig aus: 13 Punkte aus 9 Spielen bedeuten Platz 8 für den italienischen Rekordmeister. Tabellenführer Napoli ist bereits zehn Punkte vom Allegri-Team entfernt.
Der 55-jährige Allegri ist seit Sommer 2021 erneut bei Juventus im Amt und verfügt noch über ein bis 2025 laufendes Arbeitspapier. Zuvor stand er bereits von 2014 bis 2019 in 271 Partien bei Juve an der Seitenlinie.