Karl-Heinz Rummenigge adelt seinen Freund: Habe viel von Uli Hoeneß gelernt

Knapp vier Jahrzehnte agierten Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß beim FC Bayern Seite an Seite - erst als Spieler, dann als Macher. Zum 70. Geburtstag des Ex-Patrons adelt Rummenigge nun seinen Weggefährten.

"Uli war immer ein meinungsstarker Macher und ein leidenschaftlicher Kämpfer für den Klub. Er hat mich immer gefördert und gefordert, erst als Mitspieler, dann als Manager und schließlich in unserer gemeinsamen Verantwortung für den Verein", sagte Rummenigge über Hoeneß, der am Mittwoch 70 Jahre alt wird.

Ohne Hoeneß als Manager und Präsidenten würde es den Rekordmeister "in seiner Einzigartigkeit und auch in seiner Unabhängigkeit, wie wir ihn heute erleben, nicht geben", so Rummenigge weiter, der auch die besondere Symbiose zwischen ihm und Hoeneß herausstellte.

"Wir waren Vertreter der bayerischen Streitkultur. Aber Uli als Schwabe und ich als Westfale sind uns immer einig gewesen: Keine 'Ehe' funktioniert ohne Kompromisse. Für uns beide stand immer das Wohl des FC Bayern an erster Stelle!"

Rummenigge kam Ende der 70er Jahre zum FC Bayern, da war Hoeneß schon fester Bestandteil des Klubs und Stütze der erfolgreichsten Mannschaft der Bayern zu diesem Zeitpunkt.

Rummenigge habe viel von Hoeneß gelernt

"Als ich als 18-Jähriger zum FC Bayern kam, ehrfurchtsvoll angesichts der großen Namen, wurde er rasch mein Zimmergenosse und Doppelbett-Partner", erinnerte sich Rummenigge. Er habe dabei viel von Hoeneß gelernt.

Der wechselte als Sportinvalide 1979 ins Management, verkaufte Rummenigge in der heikelsten Phase des Klubs 1984 für elf Millionen D-Mark zu Inter Mailand und rettet die Bayern damit vor gravierenden finanziellen Problemen. Rummenigge sei sein wichtigster Transfer gewesen, so Hoeneß. Rummenigge kehrte Jahre später als Funktionär zurück und bildete als Vorstandsboss zusammen mit dem Manager und späteren Präsidenten Hoeneß ein fast perfektes Tandem.