EM: Schiedsrichter Makkelie wusste von Laserpointer-Attacke auf Kasper Schmeichel

Ulli Ludwig
10. Juli 202112:26
Schiedsrichter Danny Makkelie wusste von den Laser-Vorfällen während der Partie.getty
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Nach den Laserpointer-Attacken auf Torhüter Kasper Schmeichel während des EM-Halbfinals zwischen Dänemark und England ist nun bekannt geworden, dass Schiedsrichter Danny Makkelie während des Spiels von den Vorfällen wusste.

Schmeichel erklärte nach dem Spiel: "Ich habe den Schiri vom Laserpointer erzählt, er meinte dann zu mir, dass er zu den Offiziellen geht und es abklärt. Besonders in der zweiten Hälfte habe ich den Laserpointer wahrgenommen."

Nach dem Ausscheiden der Dänen kursierten in den sozialen Netzwerken TV-Aufnahmen, auf denen ein grüner Laser im Gesicht Schmeichels zu erkennen war. Die Situation zeigte den Torhüter kurz vor dem entscheidenden Elfmeter in der 104. Minute, den Englands Stürmer Harry Kane im Nachsetzen nutzen konnte.

Makkelie versuchte die Situation zu klären, nachdem er von den Dänen auf das Problem hingewiesen worden war, Besserung stellte sich aber nicht ein. Schmeichel entgegnete jedoch: "Ich habe es beim Elfmeter nicht wahrgenommen, weil der Laser hinter mir auf der rechten Seite war."

EM: Schmeichel hat Laser "beim Elfmeter nicht wahrgenommen"

Für den englischen Fußballverband FA könnten jene Vorkommnisse aber ein Nachspiel haben. Die UEFA hatte am Mittwoch Untersuchungen angekündigt. Dabei soll es nicht nur um die Laserpointer-Attacken gehen, sondern auch um die Buhrufe englischer Fans während der dänischen Nationalhymne und dem Einsatz von Pyrotechnik.

Mehrere englische Experten und Fußballfans zeigten sich nach den Vorfällen bestürzt und forderten Strafen für den Täter. "Wenn jemand einen Laserstift auf Schmeichel gerichtet hat, sollte er lebenslang gesperrt werden", twitterte Ex-England-Stürmer Stan Collymore.

Und auch England-Legende Gary Lineker äußerte sich zu den Buhrufen und wünschte sich von den Fans: "Wenn Sie das Glück haben sollten, ein Ticket für das Finale zu ergattern, dann buhen Sie bitte nicht die italienische Nationalhymne aus. Erstens ist sie ein absoluter Hingucker und zweitens ist es verdammt unhöflich, respektlos und ohne Klasse."