Das Abschiedsspiel für Dede im Signal Iduna Park war auch Kevin Großkreutz' vorerst letzter Auftritt vor der Südtribüne. Der Ex-Spieler von Borussia Dortmund, der nun das Trikot von Galatasaray trägt, verabschiedete sich emotional und möchte eines Tages zurückkehren.
"Ich wollte eigentlich gar keinen Abschied, aber Dede wollte es unbedingt", erklärte er: "Dafür danke ich ihm. Für mich ist das etwas ganz neues, ich war 23 Jahre lang hier im Stadion und ich werde nicht eine Sekunde vergessen." Großkreutz wird seine Erinnerungen an den BVB bewahren: "Unglaubliche Momente, Meisterschaften und der Pokalsieg - aber auch Niederlagen, Trauer und das Champions-League-Finale."
Ganz besonders dankte er den Fans: "Ich bin einfach nur glücklich, für diesen Verein aufgelaufen zu sein. Ich werde ihn immer im Herzen tragen und Fan bleiben. Die Südtribüne, die Fans - danke, ich werde irgendwann einmal zurückkommen."
"Werde alles raushauen"
Dass der Wechsel in die Türkei erst im Winter komplett vollzogen werden kann, ärgert Großkreutz: "Das werden dreieinhalb schwierigen Monate ohne Pflichtspiel, das ist bitter. Aber ich werde beim Training alles tun, um der Mannschaft zu helfen. Es geht nur als Team, das war auch bei der Weltmeisterschaft so."
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Zusammen mit Teamkollege Lukas Podolski will er für "gute Laune sorgen." Denn trotz der Umstände ist er glücklich. "Ich möchte Fußball spielen und wieder Spaß dabei haben", so der Weltmeister: "Galatasaray wollte mich unbedingt, die machen alles für mich. Ich freue mich riesig auf die türkischen Fans, ich habe sehr viele Nachrichten bekommen. Dass sie mich feiern, obwohl ich noch kein Spiel gemacht habe, ist wirklich riesig."
Dabei soll die Umstellung auf Istanbul keine Probleme machen: "Ich habe 27 Jahre in Dortmund gelebt, das ist das erste Mal, dass ich weg bin von hier. Ich habe schon viel von der Stadt gehört, dem bisschen Chaos, dem vielen Verkehr." Wenn er am Montag in der Türkei ankommt, verspricht er, wird er ab dann "alles raushauen".
Kevin Großkreutz im Steckbrief