Wolfsburgs neuer Manager Klaus Allofs wehrt sich gegen die Vorwürfe an seinem Vereinswechsel während der laufenden Saison. Eine Verpflichtung von Thomas Schaaf schließt er nicht aus.
"Also, wer über 13 Jahre bei einem Klub arbeitet, dem kann doch schwerlich vorgeworfen werden, ein Söldner oder Legionär zu sein", sagte Allofs dem "Kicker". "Ich bitte zu akzeptieren, dass es gute Gründe für meine Entscheidung gegeben hat."
Die finanziellen Möglichkeiten in Wolfsburg seien dabei nicht das Hauptargument gewesen. Der VfL sei auch kein Paradies, in dem man uneingeschränkt Geld ausgeben könne. "Nur in dem man Geld investiert, ist kein Erfolg garantiert. Es gehört mehr dazu: ein Philosophie und eine Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit und eine gewisse Wärme im Umfeld", meint Allofs.
Neue Transferpolitik in Wolfsburg
Seine Aufgabe sei es, in Zukunft den richtigen Mix im Kader hinzubekommen. "Was nicht heißt, dass es in der aktuellen Truppe nicht stimmt." Allofs will seine Transferpolitik weiterhin in Nischen betreiben, diese seien in Wolfsburg andere als in Bremen. "Wir brauchen auch für Wolfsburg eine bestimmte Art von Spielern."
Allofs wehrt sich aber Unterschiede zwischen seinem alten und seinem neuen Verein zu nennen, da er erst seit ein paar Tagen beim VfL im Amt sei. Auch wenn er zugibt, dass "diese Organisation natürlich etwas anders gestaltet ist."
Allofs nicht auf Trainersuche
Mit Allofs hat der VfL einen Teil der Aufgaben von Ex-Trainermanager Felix Magath neu vergeben. Ob Allofs bald auch einen neuen Coach präsentieren wird, ist offen.
"Wir sind im Moment nicht auf Trainersuche und werden versuchen, die beste Lösung für den VfL zu finden", sagt Allofs. Die Verpflichtung von Thomas Schaaf könne und wolle er nicht ausschließen. "Ich kann aber versichern, dass es in unseren Gesprächen nicht darum ging und dass es aktuell überhaupt kein Thema ist." Ebenso wenig wie die Verpflichtung von Mirko Slomka.
Allofs wolle sich erst einmal einen Eindruck verschaffen und sehen, welchern Trainertypen "diese Mannschaft braucht". Grundvoraussetzung für einen neuen Mann wäre: "Der Trainer muss mit mir zusammenarbeiten. Ich muss totales Vertrauen zu ihm haben."
VfL Wolfsburg im Überblick
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