Nadiem Amiri von Bayer Leverkusen ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Trainer Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem Rückrundenstart am Samstag gegen Union Berlin mit. "Leider wurde heute Nadiem positiv getestet, deswegen wird er nicht dabei sein", sagte der Schweizer.
Gegen die Köpenicker kann die Werkself hingegen wieder auf Verteidiger Piero Hincapie zurückgreifen. Der 19-Jährige durfte die Corona-Quarantäne in seiner Heimat Ecuador verlassen und ist zurück in Leverkusen. "Piero ist gut zurückgekommen. Er kommt in einer guten Verfassung und steht sicher zur Verfügung", sagte Seoane: "Gegen Ende der Quarantäne konnte er zu Hause schon das ein oder andere Training absolvieren."
Insgesamt habe Seoane das Gefühl, dass die Mannschaft "mental frisch" zurückgekommen sei. "Die Pause war nicht zu lange, aber lang genug, um die Batterien wieder aufzuladen", so Seoane.
Vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr) hat auch der SC Freiburg drei Coronafälle zu beklagen. Das teilten die Breisgauer am Freitag mit, ohne aber Namen zu nennen. Den betroffenen Spielern gehe es "gut", wie Trainer Christian Streich sagte.
"Man akzeptiert einfach, dass es so ist", sagte der 56-Jährige weiter: "Wenn es sieben, acht Spieler wären, würde es anders aussehen. Aber drei muss man eben so hinnehmen." Der Sport-Club habe infolge der positiven Tests die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen verschärft.
Angesichts der Häufung der Fälle in der Bundesliga sagte Streich: "Es ist schon so, dass die, die am besten durchkommen und am wenigsten Fälle haben, punkte- und spielmäßig in naher Zukunft am erfolgreichsten sein werden." Man müsse aber "schon versuchen, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, weil so viel dranhängt".