WM 2018: Mo Salah vor Debüt - Russland-Star bangt

SPOX
17. Juni 201816:06
Mo Salah steht gegen Russland vor seinem WM-Debüt.getty
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Mo Salah steht vor seinem Debüt bei der WM 2018 in Russland. Der Ägypter soll im zweiten Gruppenspiel gegen Russland zurückkehren. Der Gastgeber fürchtet seinerseits das Aus von Alan Dzagoev. Alle Verletzungs-Updates und News rund um die Weltmeisterschaft findet ihr hier.

Salah verpasste den WM-Auftakt der Ägypter gegen Uruguay aufgrund der Schulterverletzung, die er sich im Champions-League-Finale gegen Real Madrid zugezogen hatte. Nach Ägyptens Last-Minute-Pleite steht Coach Hector Cuper allerdings derart unter Druck, dass er auf die Dienste seines Superstars auf keinen Fall verzichten kann.

"Er war schon gegen Uruguay fit, aber der Trainer wollte das Risiko nicht eingehen", erklärte der ägyptische Verband in einem Statement. Im bevorstehenden Duell gegen Gastgeber Russland ist mit dem Superstar vom FC Liverpool also auf jeden Fall zu rechnen.

Russland: Alan Dzagoev verpasst Ägypten-Spiel

Alan Dzagoevs WM-Traum im eigenen Land könnte hingegen bereits zu einem Ende gekommen sein. Der russische Offensiv-Star der Sbornaja verletzte sich beim Auftakt in der ersten Halbzeit am Oberschenkel und musste das Feld unter starken Schmerzen verlassen.

Nun teilte der Verband mit, dass Dzagoev gegen Ägypten nicht zum Einsatz kommen wird. Der Star von ZSKA Moskau gab sich bei Sport24.ru untröstlich: "Das wichtigste Turnier meines Lebens zieht an mir vorbei. Sofern Gott will, werden wir das Achtelfinale erreichen und ich dann zurückkehren. Meine Hoffnung stirbt zuletzt."

WM 2018: Die Gruppe A

PlatzTeamSpieleToreTordifferenzPunkte
1Russland15:053
2Uruguay11:013
3Ägypten10:1-10
4Saudi-Arabien10:1-50

Dänemark: William Kvist droht WM-Aus

Auch Dänemark bangt nach dem WM-Auftaktsieg gegen Peru um einen seiner Leistungsträger. William Kvist zog sich im Spiel gegen Peru bei einem Zusammenprall mit dem ehemaligen Schalker Jefferson Farfan wahrscheinlich einen Rippenbruch zu. "Die Symptome deuten darauf hin", sagte Nationaltrainer Age Hareide.

Kvist hatte sich die Verletzung schon nach einer knappen halben Stunde zugezogen. Der ehemalige Stuttgarter spielte zunächst weiter, wurde dann aber gegen Lasse Schöne ausgewechselt. Da eine Nachnominierung nur bis 24 Stunden vor dem ersten Spiel möglich ist, müsste Dänemark die WM mit nur 22 Spielern fortsetzen.

Frankreich: Paul Pogbas Treffer als Eigentor gewertet

Paul Pogbas Siegtreffer beim Spiel Frankreichs gegen Australien ist nachträglich als Eigentor gewertet worden. Der Mittelfeld-Star von Manchester United brachte Frankreich mit 2:1 in Führung und durfte sich zusätzlich über seinen Namen auf der Anzeigetafel freuen.

Da Australiens Abwehrspieler Aziz Behich den Schuss Pogbas jedoch signifikant abgefälscht hatte, wurde die Wertung angepasst und Behich als Eigentorschütze festgehalten. Dies teilte die FIFA am Sonntag mit.

Argentinien: Lionel Messi tritt gegen Isländer nach

Lionel Messi soll Argentinien endlich wieder ins gelobte Land führen. Der Superstar vom FC Barcelona fand sich bei der Auftakt-Partie gegen Island aber nicht wirklich zurecht. Die robusten Isländer hatten stets die richtigen Antworten auf die Angriffe der Bianco-Celesti parat und Messi fand an der defensiven Spielweise überhaupt kein Gefallen.

"Es war sehr kompliziert", sagte Messi im Nachgang an das 1:1. "Sie waren nicht hier um Fußball zu spielen. Sie haben einfach nur hinten auf uns gewartet und es gab keinen Platz mehr." In einer komplizierten Gruppe treffen die Argentinier im nächsten Spiel auf Kroatien. Gelingt hier wieder kein Sieg, so wird bereits der Einzug ins Achtelfinale zur Mammutaufgabe.

WM 2018: Die Gruppe D

PlatzTeamSpieleToreTordifferenzPunkte
1Kroatien12:023
2Island11:101
2Argentinien11:101
4Nigeria10:2-20

FIFA: Freie Plätze in Jekatarinburg wegen Nichterscheinen

Wer beim Spiel Ägyptens gegen Uruguay am Freitag einen Blick auf die Ränge warf, registrierte eine Vielzahl freier Plätze. Die FIFA teilte am Sonntag mit, dass die Fans, die Karten für das Spiel in Jekatarinburg erworben hatten, schlichtweg nicht ins Stadion gegangen seien. "Die FIFA hat sich die Sache angeschaut und kann bestätigen, dass der Vorgang in Jekaterinburg auf Nichterscheinen einzelner Gruppen beruhte", erklärte ein FIFA-Sprecher.

Es habe derweil keine Probleme im Ticketing gegeben, die Kartenbesitzer davon abgehalten hätten, das Match zu besuchen. Bei der Begegnung im zweitkleinsten WM-Stadion waren etliche Reihen leer geblieben, obwohl die FIFA mitgeteilt hatte, dass 32.278 Tickets abgesetzt worden waren. Daraufhin hatte die FIFA eine Untersuchung angekündigt.