Der 1. FC Lok Leipzig und der VfB Leipzig stehen kurz vor einer Fusion. Darüber informierte Lok-Geschäftsführer Alexander Voigt in einer Pressemitteilung am Freitag.
Für den schon länger geplanten Zusammenschluss des Regionalligisten mit dem bereits viele Jahre insolventen VfB fehlt nur noch eine Abstimmung der Mitglieder der beiden Klubs, dies soll bei einer außerordentlichen Versammlung am 7. Oktober passieren.
"Dieser Tag wird ein sehr guter für den deutschen Fußball und die jahrelange Arbeit zahlreicher Enthusiasten kommt zu einem positiven Abschluss", sagte Voigt. Durch die Fusion werde es zum "Lückenschluss unserer Vereinshistorie" kommen. "Was sowieso immer schon EINS war, bekommt nun auch rechtliche Verbindlichkeit."
Der Viertligist 1. FC Lok Leipzig würde laut Voigt nach dem erfolgten Zusammenschluss auch einen Meisterstern vom VfB Leipzig, der 1903 den ersten deutschen Meistertitel im Fußball und in den Jahren 1906 und 1913 noch zwei weitere gewonnen hatte, für sein Trikot übernehmen.
Die beiden Klubs blicken auf eine ereignisreiche Geschichte zurück. Ab 1966 lebte der VfB Leipzig zunächst als 1. FC Lok weiter, ehe nach der Wiedervereinigung wieder der alte Name angenommen wurde. Nach einer Insolvenz des VfB und der Einstellung des Spielbetriebs hatten Fans 2003 dann den 1. FC Lok neu gegründet. Nun wurde das langwierige Insolvenzverfahren des VfB abgeschlossen und der Weg für die Fusion ist frei.