Chelsea-Stürmer Romelu Lukaku hat verraten, dass er für seine Zeit nach Inter Mailand eigentlich einen Wechsel zum FC Bayern, zum FC Barcelona oder zu Real Madrid anstreben wollte.
"Es gibt drei Teams auf dem höchsten Level: Barcelona, Real und Bayern. Alle Spieler träumen davon, das ist die Wahrheit", sagte Lukaku im Interview mit Sky Sport Italia und führte aus: "Ich dachte, dass ich nach Inter zu einem dieser Vereine wechseln würde. Da es nicht dazu kam, sagte ich: Es gibt nur einen Klub, wo ich mich jetzt sehe - und das war Chelsea."
Nach zwei Jahren bei Inter wechselte Lukaku vergangenen Sommer für 115 Millionen Euro zu Chelsea, wo er bereits von 2011 bis 2014 unter Vertrag gestanden hatte. Bei Inter konnte Lukaku seiner Karriere neuen Schwung verleihen, nachdem er bei Manchester United schwierige Zeiten erlebt hatte.
Zwar wurde besagtes Interview mit Sky Sport Italia bereits vor drei Wochen geführt und dadurch verändert sich der Kontext ein wenig (Lukaku kämpfte damals mit der Rückkehr nach einer Verletzung und anschließend mit einer Corona-Infektion), dennoch sind seine Aussagen über den Abschied von Inter und seine Situation bei Chelsea durchaus bemerkenswert.
"Ich denke, dass alles, was passiert ist, so nicht hätte passieren sollen. Die Art und Weise, wie ich Inter verlassen habe, wie ich mit den Fans kommuniziert habe, das ärgert mich", erklärte der Belgier und sagte zudem: "Ich bin nicht glücklich mit der Situation und das ist nur natürlich. Der Trainer (Thomas Tuchel, d. Red.) hat beschlossen, ein anderes System zu spielen und ich darf nicht nachlassen, ich muss weiter hart arbeiten und professionell sein."
Lukaku lehnte Angebot von Manchester City ab
Im Sommer 2020 habe er indes ein Angebot von Manchester City abgelehnt, verriet Lukaku: "Es war höher dotiert als das von Chelsea letzten Sommer. Doch ich lehnte ab, weil ich Inter nicht nach nur einem Jahr verlassen konnte - das ist schließlich der Klub, der meine Karriere rettete, nachdem ich mich bei United schlecht gefühlt hatte."
Lukakus Aussagen kamen bei Chelsea-Trainer Thomas Tuchel derweil nicht sonderlich gut an. "Das gefällt uns natürlich nicht. Es bringt Nebengeräusche, die wir nicht brauchen", sagte Tuchel auf einer Pressekonferenz am Freitag.
Lukaku hatte nach gutem Start bei Chelsea zeitweise Probleme, in den vergangenen beiden Partien gegen Aston Villa (3:1) und Brighton (1:1) konnte sich der 28-Jährige aber wieder in die Torschützenliste eintragen. Insgesamt steht der belgische Nationalspieler, der bei den Blues bis 2026 unterschrieben hat, derzeit bei sieben Toren in 18 Pflichtspieleinsätzen.