Meister Manchester City ist im Viertelfinale des englischen Fußball-Ligapokals überraschend am FC Southampton gescheitert. Ohne Stars wie Erling Haaland und Kevin de Bruyne, aber mit Nationalspieler Ilkay Gündogan als Kapitän in der Startelf, verlor das Team von Pep Guardiola beim Premier-League-Schlusslicht 0:2 (0:2). Erstmals seit 1992 steht zudem Nottingham Forest durch ein 4:3 im Elfmeterschießen gegen die Wolverhampton Wanderers im Halbfinale.
City, das in den vergangenen neun Jahren sechsmal den Ligapokal gewonnen hatte, begann ohne Haaland, de Bruyne, Bernardo Silva und Riyad Mahrez. Die Strafe folgte schnell, als Sekou Mara (23.) und Moussa Djenepo (28.) für das in der Liga seit dem 19. Oktober sieglose Southampton trafen. Nach der Pause kamen de Bruyne und später Haaland, doch die Wende gelang nicht mehr.
Über 90 Minuten gab das Guardiola-Team keinen einzigen Schuss ab, das passierte der Mannschaft letztmals im April 2018 gegen Liverpool. Entsprechend hart fiel das Urteil von Guardiola im Anschluss aus: "Das bessere Team hat gewonnen. Heute waren wir nicht einmal in der Nähe davon, wer wir eigentlich sind. Wir waren nicht darauf vorbereitet, in diesem Wettbewerb zu spielen und ins Halbfinale zu kommen." Mit einer solchen Leistung habe sein Team auch im anstehenden Derby gegen Manchester United keine Chance. Die Aufstellung hingegen habe seiner Meinung nach keine Rolle am Ergebnis gespielt.
In Nottingham stand es nach 90 Minuten 1:1 (1:0). Willy Boly (18.) brachte die Gastgeber gegen seinen Ex-Verein in Führung, ehe Raul Jimenez (64.) ausglich. Im Elfmeterschießen behielt Nottingham aber die Nerven. Letztmals hatte Forest vor 31 Jahren unter dem legendären Trainer Brian Clough das Halbfinale erreicht.
Damals verlor Nottingham erst im Endspiel gegen Manchester United, nun kommt es schon im Halbfinale zum Duell beider Klubs. Das ergab die Auslosung am Abend. Southampton bekommt es Ende Januar in Hin- und Rückspiel mit Newcastle United zu tun.
Das Endspiel findet am 26. Februar im Londoner Wembley-Stadion statt. Der Sieger des EFL Cup erhält in der kommenden Saison einen Startplatz in der Europa League.