Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, übernahm 2012 mit seinem Ex-Klub Lokomotive Leipzig seinen ersten Verein als Cheftrainer. Der damalige Vertrag enthielt neben einem Bruchteil seines heutigen Gehalts auch die ein oder andere kuriose Zusatzvereinbarung.
So geht aus dem Vertrag, der der SportBild vorliegt, unter anderem hervor, dass Rose beim Viertligaaufsteiger für zwei Spielzeiten unterschrieb und dafür 5.500 Euro im Monat kassierte. Hinzu kamen die üblichen Prämien für Punkte (150 Euro pro Zähler), eine Nichtabstiegsprämie (5.000 Euro) sowie sogar ein Mietzuschuss.
"Der Arbeitgeber zahlt dem Trainer für die Dauer der ersten zwölf Monate des Bestehens des Mietverhältnisses einen Wohnungs-Mietzuschuss in Höhe von 500 Euro netto. Sind die Kosten der nachzuweisenden Nettokaltmiete geringer als 500 Euro, so wird nur die tatsächliche Nettokaltmiete als Zuschuss übernommen", heißt es in Paragraph 3.
Neben seiner Tätigkeit als Trainer war es Rose erlaubt, mit maximal fünf Sponsoren Verträge abzuschließen, deren Logos auch auf der Klubkleidung abgebildet werden durften. Neben einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden und dem Anspruch auf 25 Tage bezahlten Urlaub werden im Vertrag 15 konkrete Aufgaben für Rose genannt - darunter die Arbeit mit der Profimannschaft sowie die Entwicklung eines Ausbildungs- und Scoutingkonzepts.
Zwei Spieltage vor Schluss schaffte Lok den Klassenerhalt, sodass sich das Aushandeln der Nichtabstiegsprämie gelohnt hatte, eine Prämie für einen Punktgewinn strich Rose auch durch ein Remis gegen seinen heutigen Arbeitgeber RB im Mai 2013 ein.
Aufgrund von finanziellen Problemen war nach der Saison für den heute 46-Jährigen Schluss in Leipzig, der Etat für die folgende Spielzeit wurde radikal verkleinert. Rose übernahm in Salzburg die U16 von Red Bull, wo er vier Jahre später die UEFA Youth League gewann, zum Trainer der Profis befördert wurde und seinen eindrucksvollen Weg in Gladbach und Dortmund fortsetzte.