Martin Hinteregger (28) war nach eigener Aussage "an der Grenze zum totalen Absturz". Der Innenverteidiger von Eintracht Frankfurt hatte in der Zeit um seinen Wechsel von Augsburg zur SGE mit Depressionen zu kämpfen.
Darüber schreibt Hinteregger auch in seinem Buch "Innensicht", das am 11. August 2021 im KATi-Verlag erschienen ist. Auch im Interview mit der österreichischen Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten sprach Hinteregger nun davon, in dieser Zeit "selbst viel Mist gebaut" und "in eine Depression gefallen" zu sein.
Das war Anfang 2019. "Ich stand am Morgen auf, war total übermüdet. Ich stieg ins Auto, schaltete das Radio ein - und mein Kopf explodierte. Jedes Geräusch strengte mich brutal an, entzog mir die Kraft", erklärte der Nationalspieler.
An eine Suizid ähnlich wie Robert Enke dachte Hinteregger nach eigenen Aussagen nie. "Um mich herum war es aber schon sehr dunkel. Ich war an der Grenze zum totalen Absturz", meint Hinteregger.
Heute sei er aber stärker denn je. Neben der psychologischen Betreuung im Verein arbeite Hinteregger mit "einem Pool an Spezialisten" zusammen: "eine Ernährungsberaterin in Frankfurt, eine Sportpsychologin, Ex-Stabhochsprung-Weltmeister Tim Lobinger als Athletiktrainer und Sporttherapeut Josef Percht-Iurlov, ein langjähriger Begleiter von Marcel Hirscher", zählte er auf.