Borussia Mönchengladbach muss zur kommenden Saison auf Matthias Ginter verzichten! Der 27-Jährige wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Fohlen nicht verlängern. Das gab Ginter bei Instagram bekannt.
"Nach langen Überlegungen habe ich mich dazu entschieden, den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Nach 5 tollen Jahren bei Borussia Mönchengladbach fällt es mir sehr schwer diesen Schritt zu gehen, aber ich habe mich dazu entschlossen, für meine persönliche und berufliche Entwicklung nochmal einen anderen Weg in meiner Karriere einzuschlagen", schrieb Ginter.
Der Nationalspieler weiter: "Ich habe der Borussia viel zu verdanken und werde den Verein und die tollen Fans immer im Herzen tragen. Nun geht es mit voller Kraft in die Rückrunde. Wer mich kennt, weiß, dass ich alles dafür geben werde, die noch möglichen Ziele in dieser Saison gemeinsam zu schaffen. Bleibt alle gesund und bis bald, euer Matze."
Die Personalie Ginter war in Mönchengladbach immer wieder öffentlich diskutiert worden, Sportdirektor Max Eberl hatte mehrfach betont, dass er den Abwehrboss bei den Fohlen halten wollte. Und doch konnte er Ginter, der im Januar 28 Jahre alt wird, nicht zum Bleiben bewegen.
Nun hofft darauf, dass Ginter im letzten halben Jahr in Gladbach seine Leistungen steigert: "Er muss nun richtig gute Leistungen bringen, um einen neuen Verein zu finden. Er will bei der WM im Winter in Katar dabei sein, deshalb weiß er, dass er Vollgas geben muss!", sagte Eberl bei Bild.
Ginter kam vom BVB nach Gladbach
Wohin Ginters Weg führt, ist noch unklar. Angeblich soll der FC Barcelona interessiert gewesen sein, auch Klubs aus Italien und England sollen sich mit dem Nationalspieler beschäftigen. Für den 27-Jährigen muss der Schritt wohlüberlegt sein, ein Wechsel ins Ausland erscheint derzeit am wahrscheinlichsten.
Der Innenverteidiger wechselte 2017 für eine Ablösesumme von 17 Millionen Euro von Borussia Dortmund an den Niederrhein. Seitdem bestritt er für Gladbach 165 Pflichtspiele, wobei ihm zehn Tore gelangen.
Der Schritt nach Gladbach erwies sich als richtig. Dort entwickelte er sich zum Leistungsträger und zur festen Stütze. Auch in der Nationalmannschaft zählt Ginter zu den etablierten Kräften, auch wenn er sich unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick zuletzt wieder neu beweisen musste.
Bei Mönchengladbach wartet auf Ginter bis Saisonende noch jede Menge Arbeit. Die Fohlen hinken als Tabellen-14. den eigenen Ambitionen deutlich hinterher. Trainer Adi Hütter steht in der Kritik, und auch Ginters Leistungen schwankten zuletzt. 32 Gegentore aus 17 Spielen entsprechen nicht dem Anspruch des Abwehrchefs - bis zum Abschied im Sommer hat Ginter nun die Gelegenheit, sein Team wieder in höhere Tabellenregionen zu führen.