Der deutliche Leistungsaufschwung von Corentin Tolisso wird die Verantwortlichen des FC Bayern München offenbar nicht veranlassen, dem Mittelfeldspieler eine Vertragsverlängerung anzubieten. Nach Sport1-Informationen haben seine guten Leistungen nichts an der Einschätzung geändert, dass der Franzose sein Potenzial in den vergangenen Jahren zu selten ausschöpfen konnte.
Zwar soll Tolisso inzwischen nicht abgeneigt sein, beim deutschen Rekordmeister zu bleiben, gemäß Sport1 habe sich die FCB-Bereitschaft, ihn mit einem Vertrag zu hohen Bezügen auszustatten, in den bisherigen Gesprächen mit seinem Berater Eric Castagnino jedoch in Grenzen gehalten. Die Tendenz gehe demnach weiterhin in Richtung eines ablösefreien Transfers im Sommer.
Erst im Januar hatte der kicker berichtet, dass sich die Verantwortlichen auf einen Abschied Tolissos eingestellt hätten und er in den kommenden Monaten eine konstante Bestätigung seiner Leistungen liefern müsse, um die Verantwortlichen von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Aktuell sei bei dem 27-Jährigen aber diese Trendwende nicht zu erwarten.
Tolisso hatte als Ersatz von Leon Goretzka zuletzt eine wichtige Rolle eingenommen, sogar eine Verlängerung in München war kurzzeitig wieder Thema. Nach Bild-Informationen soll Tolisso aber ein Gehalt von rund 16 Millionen Euro gefordert haben. Für die Bayern-Verantwortlichen zu viel Geld für einen Spieler, der in den vergangenen Jahren häufig verletzt ausfiel.
Auch in den kommenden Wochen wird sich der Franzose nicht für eine weitere Zusammenarbeit empfehlen können. Gegen Greuther Fürth hat sich der Mittelfeldspieler einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und wird dem Rekordmeister nach Informationen der Bild-Zeitung drei bis vier Wochen fehlen. Tolisso war 2017 für 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon verpflichtet worden.