Corentin Tolisso hat den Platz beim Heimspiel des FC Bayern München gegen die SpVgg Greuther Fürth frühzeitig verlassen müssen. Der Mittelfeldspieler verletzte sich in einem Zweikampf.
Der Franzose griff sich beim 4:1 (0:1)-Sieg der Bayern in der 21. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht an den linken hinteren Oberschenkel. Vorausgegangen war eine eher harmlose Grätsche von Paul Seguin.
Tolisso war offensichtlich sofort klar, dass er nicht weiterspielen kann. Aus Frust schlug er mit der Faust auf den Boden und signalisierte der Bank, dass er ausgewechselt werden muss.
"Coco hat einen Muskelfaserriss", erklärte FCB-Trainer Julian Nagelsmann nach der Partie bei DAZN: "Das ist Pech, aber Gottseidank nicht mehr. Wir haben erst befürchtet, dass es etwas Schlimmeres ist, aber es ist 'nur' ein Faserriss."
Serge Gnabry, der nur kurzfristig fit geworden war, kam für Tolisso ins Spiel. Aus dem Achtelfinal-Hinspiel bei RB Salzburg am Mittwoch war er genau wie Kingsley Coman, der gegen Fürth mit muskulären Problemen fehlte, angeschlagen zurückgekehrt.
Zuletzt konnte Trainer Julian Nagelsmann neben den Langzeitverletzten Leon Goretzka (Hüfte) und Manuel Neuer (Knie-OP) außerdem nicht auf Jamal Musiala nach dessen Corona-Infektion zurückgreifen. Der 18-Jährige feierte jedoch seine Kader-Rückkehr gegen die Kleeblätter.
In der 53. Minute nahm Nagelsmann den wohl nächsten nicht vorgesehenen Wechsel vor. Niklas Süle kam für Lucas Hernandez, der anschießend an der Wade behandelt werden musste. Eine längere Pause droht ihm wohl aber nicht. "Er hat nur eine Verhärtung in der Wade", erklärte Nagelsmann hinterher.