Steffen Baumgart bleibt auch nach dem Bundesliga-Abstieg Trainer des SC Paderborn. Der Coach werde seinen bis 2021 datierten Vertrag erfüllen, teilte der SCP am Montag nach einer "gründlichen Analyse" der Saison mit.
Der 48-Jährige hatte Paderborn 2017 übernommen und 2019 zum Aufstieg geführt, stieg mit nur 20 Punkten aber umgehend wieder ab.
Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth hatte zuvor das Gespräch mit Baumgart gesucht. "Nach einem sportlichen Abstieg können wir nicht unvermittelt zur Tagesordnung übergehen. Es geht um die Zukunftsfähigkeit und eine Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Gemeinsam mit Steffen Baumgart werden wir nun die Planung für die Zweitliga-Saison 2020/2021 vorantreiben", sagte Wohlgemuth.
Baumgart selbst betonte derweil seine Verbundenheit zum Fußball-Standort Paderborn. "Der SCP07 ist nicht nur ein Arbeitgeber für mich, dieser Verein ist mir in den vergangenen Jahren sehr ans Herz gewachsen. Für mich steht es außer Frage, dass ich meinen Vertrag erfüllen möchte. Wir stehen vor der Aufgabe, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, die in der 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen kann", wurde er in einer Mitteilung des Vereins zitiert.
Mit nur vier Siegen und insgesamt 20 Zählern hatte Paderborn die Spielzeit als drittschlechtester Bundesligist seit Einführung der Drei-Punkte-Regel beendet. "Ich hatte mir vorgestellt, dass wir das irgendwie besser hinbekommen", sagte Baumgart auch mit Blick auf die Aufstiegssaison, in der sein Team mit einem beherzten Offensivspiel die Liga aufgemischt hatte.
Eine Etage höher lief es aber nicht wie gewollt. Nun, nach dem Abstieg, will Baumgart nicht viel Zeit verlieren. "Vollgas" lautete seine bereits am Wochenende verkündete Devise. "Wir wollen uns für die neue Saison aufstellen, wir wollen klare Signale setzen und wieder so offensiv spielen", kündigte Baumgart an, ehe er die entscheidende Präzision ergänzte: "Aber wir wollen erfolgreicher sein."