Auch in der Münchner Allianz Arena haben die schrecklichen Ereignisse von Magdeburg für Entsetzen gesorgt.
Der FC Bayern München entschied schon während des Spiels, seine Berichterstattung anzupassen und verzichtete nach dem 5:1 (3:1) gegen RB Leipzig unter anderem auf seine traditionelle Lichtershow nach dem letzten Heimspiel vor Weihnachten. Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen betrat den Rasen, um die Fans um eine Schweigeminute zu bitten. Dabei kam es allerdings zu irritierenden Szenen, weil sich vier Leipziger Spieler vor der Gegentribüne weiter ausliefen und von den Zuschauern heftig ausgepfiffen wurden. Dreesen bat die Spieler, "vielleicht mit dem Auslaufen aufzuhören". Als diese aber zunächst weitermachten, wurden sie weiter ausgepfiffen. Einzelne Zuschauer riefen "Bullenschweine".
FCB-Trainer Vincent Kompany: "Wünsche mir mehr Siege für den Frieden im neuen Jahr“
Als die Spieler dann doch stehenblieben, drückte Dreesen sein Mitgefühl mit den Opfern von Magdeburg aus, nach einer Schweigeminute wurde im Stadion "Stille Nacht" gesungen. Währenddessen verließen die vier Leipziger Spieler den Platz. "Ich bin mir sicher, dass die Leipziger nicht wussten, was da vorgefallen ist, sonst hätten sie auf das Auslaufen auch verzichtet. Und es war ja gut, dass sie es dann getan haben", sagte Dreesen später in der Mixed Zone.
Bayerns Trainer Vincent Kompany sagte: "Wir haben zwar einen Sieg geholt aber ich wünsche mir mehr Siege für den Frieden im neuen Jahr.“