Der von einigen Klubs unerwünschte Restart der 3. Liga wird zum Fall für das Sportgericht des DFB. Abstiegskandidat Preußen Münster hat nun Einspruch gegen seine Niederlage am vergangenen Mittwoch bei Bayern München II (2:3) eingelegt und wehrt sich damit weiter gegen die Saisonfortsetzung in Coronazeiten.
"Da wir uns aufgrund der behördlichen Verfügungslage erst seit dem 26. Mai im Mannschaftstraining befinden, sehen wir die Grundsätze eines fairen Wettbewerbs nicht mehr gewährleistet", sagte Sport-Geschäftsführer Malte Metzelder: "Wir möchten uns mit unserem Vorgehen zumindest unter Wahrung der Fristen alle Rechtsmittel offen halten."
Auch gegen die kurzfristigen Entscheidungen des DFB-Bundestages zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs und die darauffolgenden kurzfristigen Spielansetzungen seien die entsprechenden Rechtsmittel eingelegt worden.
Das erste Spiel nach der Pause hatte Münster am vergangenen Sonntag gegen den Halleschen FC gewonnen (4:2). Preußen ist derzeit 18. der Tabelle und hat drei Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze.
Der DFB bestätigte am Freitag lediglich den fristgerechten Eingang. Das zuständige DFB-Sportgericht werde nun zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen, über den weiteren Fortgang werde dann zu gegebener Zeit entschieden.
Die Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters aus München hatte schon früher als Münster das Teamtraining aufnehmen können. Zudem sind bei den Bayern einige Spieler aus dem Profikader im Einsatz, die ebenfalls schon länger gemeinsam auf dem Platz standen.