Obwohl Liverpools Hoffnungsträger Alberto Aquilani angeblich fit ist, verzichtet Trainer Benitez auf seinen Star. Warum, bleibt ein Rätsel. Adriano feiert dagegen seine Auferstehung - und ist begehrt.
Warum spielt er nicht? Erleichterung allenthalben gab es im Sommer in Liverpool, als Mittelfeldstratege Alberto Aquilani vom AS Rom verpflichtet wurde. Der 25-Jährige galt als adäquater Ersatz für den zu Real Madrid abgewanderten Xabi Alonso. Dass er zunächst kaum spielen konnte, lag an den Folgen einer Verletzung mit anschließender OP. Inzwischen sei Aquilani aber wieder vollkommen fit, so lässt zumindest sein Vater verlauten, der nebenbei auch Teamarzt bei der Roma ist. "Alberto ist seit mehr als einem Monat wieder bereit zu spielen. Was er jetzt braucht, ist Spielpraxis."
Warum Trainer Rafa Benitez ihn nicht häufiger einsetzt, ist Aquilanis Vater ein Rätsel: "Das ist Albertos Sache. Er muss den Trainer überzeugen, dass er spielen muss. Ich weiß nicht, was Benitez davon abhält."
Adriano is back: Nach überwundenen persönlichen und fußballerischen Problemen ist Adriano zurück auf dem Radar der europäischen Fußballgroßmächte aufgetaucht. In Brasilien schoss er zuletzt Flamengo mit 19 Toren zum ersten Meistertitel seit 35 Jahren. Grund genug, in Europa aufmerksam zu werden. Adriano gegenüber der britischen "Sun": "Ich weiß, dass man mich in Italien und England haben will. Ich werde mir bei der Entscheidung Zeit lassen, damit ich keinen Fehler mache. Es geht mir dabei nicht nur ums Geld, sondern auch andere Aspekte." Laut "Sun" ist West Ham United an einer Verpflichtung des Brasilianers interessiert.
Zweiter Drogba gesucht: In der Champions League ist Arsenal souverän weiter, in der Heimat gab es zuletzt deutliche Niederlagen. Den Grund für Letzteres will Cesc Fabregas nun ausgemacht haben: "Beim Spiel 0:3 bei Manchester City im Carling Cup hatten wir sehr viel Ballbesitz, aber außer Carlos Vela niemanden, der mal hinter die Abwehr durchdringen konnte. Wir haben viele ähnliche Spieler, die gerne den Ball am Fuß führen."
Was den Gunners fehle, sei ein echter Stoßstürmer wie ihn etwa Chelsea besitzt: "Ich habe ein Chelsea-Team gesehen, das ganz normal besetzt ist, aber mit Didier Drogba den vielleicht besten Stürmer der Welt in seinen Reihen hat. Und das macht einen riesigen Unterschied aus." Fabregas' Bitte an die Klubführung ist also, einen durchschlagskräftigen Knipser wie Drogba zu holen. Nichts leichter als das...
Trainerentlassung: Catania Calcio hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Gianluca Atzori getrennt. Dies teilte der Verein auf seiner Internetseite mit. Damit reagierte Catania auf die sportliche Talfahrt der vergangenen Wochen. Die Sizilianer konnten in der laufenden Saison erst einen Sieg erringen und liegen in der Tabelle seit dem zehnten Spieltag auf einem Abstiegsplatz. Zuletzt unterlag das Team am vergangenen Wochenende mit 2:3 beim Tabellenschlusslicht AC Siena. Als Nachfolger von Atzori wurde Sinisa Mihajlovic vorgestellt.
Der Serbe trainierte zuletzt den FC Bologna, wurde aber bereits im April nach nur einem knappen halben Jahr Amtszeit wieder entlassen. Auch als Spieler war Mihajlovic schon in der Serie A aktiv. Der ehemalige Weltklasseverteidiger spielte in seiner Karriere unter anderem für Inter Mailand, Lazio Rom und Sampdoria Genua.
Zurück in die Türkei? Laut einer Meldung des "Daily Mirror" hat Fenerbahce Istanbul Aston Villa ein Angebot für John Carew unterbreitet. Demnach wollen die Türken den 30-jährigen Norweger schon im Januar an den Bosporus holen. Carew hat bereits in der Saison 2004/2005 in Istanbul gespielt, damals aber bei Besiktas.
Tauschgeschäft: Ebenfalls im "Daily Mirror" ist zu lesen, dass Celtic Glasgow daran interessiert sei, Robbie Keane von Tottenham auszuleihen, um den Iren später dann auch vollständig zu verpflichten. Lediglich an den Gehaltsvorstellungen Keanes könnte der Deal noch scheitern. Tottenham ist demnach nicht abgeneigt, den Stürmer abzugeben, um Platz zu machen für eine Neuverpflichtung - im Raum steht Berns Seydou Doumbia, an dem angeblich auch Hoffenheim dran ist.