Der niederländische Fußball-Verband hat insgesamt 13 Teams der Ehrendivision unter Finanzaufsicht gestellt. Grund ist die katastrophale finanzielle Situation der Klubs.
Der frühere Europapokalsieger Feyenoord Rotterdam und zwölf weitere Klubs der niederländischen Ehrendivision sind vom nationalen Verband KNVB unter Finanzaufsicht gestellt worden.
Der KNVB zog mit der drastischen Maßnahme und dazu der Einführung einer vierteljährlichen Haushaltskontrolle bei allen Profi-Klubs die Konsequenzen aus seinem Report über die Finanzlage der 36 Profi-Klubs.
Die Verbandsaufsicht bedeutet für die betroffenen Vereine den Verlust eigenständiger Entscheidungen über Einnahmen und Ausgaben. Sollten die 13 Teams außerdem ihre Haushalte binnen drei Jahren nicht saniert haben, droht der Lizenzentzug.
Rekordmeister Ajax zumindest "gefährdet"
Über die "schwarzen Schafe" hinaus stufte der KNVB auch das Gros der übrigen Klubs als "gefährdet" ein. Diese 19 Vereine, darunter Rekordmeister Ajax Amsterdam sowie Champion Twente Enschede und die früheren Titelgewinner PSV Eindhoven und AZ Alkmaar, müssen ab einer bestimmten Summe Ausgaben vom KNVB absegnen lassen.
Solide steht aus der 18 Vereine umfassenden Ehrendivision, die dem Verbandsreport zufolge in der abgelaufenen Saison ein Gesamtminus von 100 Millionen Euro erwirtschaftet hatte, nur der SC Heerenveen da. Außerdem haben nur drei weitere Zweitligisten keine finanziellen Probleme.