Nach den Bedrohungen verschiedener Art gegen den Sani Kaita haben Verantwortliche der nigerianischen Nationalmannschaft die südafrikanische Polizei um Hilfe gebeten.
Verantwortliche der nigerianischen Nationalmannschaft haben die südafrikanischen Sicherheitsbehörden im Fall Sani Kaita um weitere Mithilfe gebeten.
Der defensive Mittelfeldspieler hatte nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Griechenland (1:2) wegen einer Tätlichkeit gegen Vasileios Torosidis über 1000 Droh-Emails, darunter auch Morddrohungen, erhalten.
"Der Verbindungsoffizier beim nigerianischen Team wurde gebeten, ein genaues Auge auf Mr. Kaita zu werfen und sicherzustellen, dass die bereits getroffenen stringenten Sicherheitsmaßnahmen auch aufrechterhalten werden", sagte Polizeisprecherin Sally de Beer am Montag.
Noch kein Verfahren eröffnet
Nigeria trifft im letzten Spiel der Gruppe B am Dienstag in Durban auf Südkorea und hat trotz der beiden Niederlagen zuvor gegen Argentinien (0:1) und Griechenland mit einem Sieg noch vage Hoffnungen auf den Einzug in das Achtelfinale.
De Beer sagte weiter, dass in der Angelegenheit noch kein Verfahren eröffnet worden, der Weltverband FIFA aber über den Vorfall genauestens informiert sei.
Der nigerianische Verband hatte die Behörden im bevölkerungsreichsten Staat Afrikas bereits gebeten, für die Heimkehr Kaitas entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Der für den russischen Klub Alanija spielende Kaita stammt aus Kano im muslimischen Norden Nigerias.