Der nigerianische Verband NFF hat eine erneute Suspendierung durch die FIFA vermieden. Die NFF installierte die Ende August abgesetzte Führung um Präsident Aminu Maigari wieder und erfüllte damit die Forderungen der FIFA, die ihre Sanktionen aufhob. Afrikameister Nigeria hatte eine Sperre gedroht.
Die NFF hatte zuletzt eine neue Führung unter Chris Giwa präsentiert, die die FIFA jedoch nicht anerkannte. Generalsekretär Jérôme Valcke (Frankreich) forderte Giwa und seine Partner in einem Brief auf, sofort damit aufzuhören, sich als offizielle NFF-Vertreter aufzuführen.
"Wir werden den Ausgang der sogenannten Wahl nicht akzeptieren. Sollten Montag um Mitternacht immer noch Personen das NFF-Büro besetzt halten, die sich als gewählte Vertreter ausgeben, wird der Fall vor den zuständige FIFA-Ausschuss gebracht, um Sanktionen zu verhängen. Das könnte auch eine Sperre bedeuten", hieß es in dem Schreiben.
Zuvor war der bisherige Amtsinhaber Aminu Maigari im Vorfeld einer Mitgliederversammlung von der Direktion des Staatssicherheitsdienstes festgenommen und erst einen Tag später freigelassen worden. In seiner Abwesenheit wählten die Vorstandsmitglieder Giwa zum neuen Präsidenten.
Die Wahl stieß in Nigeria landesweit auf Ablehnung. Schiedsrichter, Vereinsbosse und Spieler traten in einen Streik. Bereits Mitte Juli hatte der Weltverband FIFA die NFF wegen einer laut seiner Statuten unerlaubten Einmischung der Regierung des westafrikanischen Staates vorübergehend suspendiert.
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