Der Prämien-Streit im Lager der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft dauerte auch unmittelbar vor dem ersten Spiel der "Super Eagles" beim Confed Cup an.
"Es ist nichts geklärt, aber wir haben das jetzt erstmal in den Hinterkopf geschoben und machen normal weiter", sagte Kapitän Vincent Enyeama vor dem Auftaktspiel des Afrikameisters bei der "Mini-WM" am Montag in Belo Horizonte gegen Ozeanien-Champion Tahiti.
Wegen des Streits hatte sich die Anreise Nigerias zum "Festival der Champions" erheblich verzögert. Die Mannschaft war am Sonntag mit einer Verspätung von fast drei Tagen und nur 37 Stunden vor dem Spiel in Belo Horizonte angekommen. Die Spieler hatten nach dem 1:1 in der WM-Qualifikation in Namibia den angebotenen Bonus von 2500 Dollar (etwa 1900 Euro) abgelehnt und das Doppelte gefordert. Schon nach dem 1:0 in Kenia einige Tage zuvor war es zu Querelen gekommen, als der chronisch finanzschwache Verband die Forderung der Spieler nach 10.000 Dollar (etwa 7600 Euro) Prämie zurückgewiesen hatte.
Unter Einbeziehung von Sportminister Mallam Bolaji Abdullahi gab es vor dem Confed Cup ein Stillhalteabkommen. Doch Enyeama betonte, dass die Spieler nicht nachgeben werden. "Aber wir wollen nun nicht mehr zu viel Energie darauf verwenden. Wir werden die Sache nach diesem Turnier klären", sagte der Torhüter. Nationaltrainer Stephen Keshi wollte seine Spieler für ihr Verhalten nicht tadeln. "Wir sind hier, um Afrika stolz zu machen, das ist das Wichtigste", sagte er.
Der Confed Cup 2013 im Überblick