Pedro Leon darf wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play in Spanien im Moment nicht für den FC Getafe auflaufen. Der Vereinspräsident hatte ihm erst jüngst vorgeworfen, eine Neuverhandlung des Vertrags abgelehnt zu haben - dabei hätte der Spanier wechseln können. Um Druck auf den Verein auszuüben, veröffentlichte er auf "Twitter" nun ein Transferangebot von Hannover 96.
H96-Sportdirektor Dirk Dufner wandte sich dem Schreiben nach Mitte Juli an den Berater von Leon und wollte den Spieler für eine Million Euro verpflichten. Außerdem wäre Getafe bei einem Weiterverkauf des Spielers bis Juni 2017 mit 25 Prozent der Ablösesumme ab einer Millionen Euro beteiligt worden.
Dufner bestätigte das Angebot mittlerweile auf "Bild"-Nachfrage, ist über den Vorfall aber relativ erzürnt: "Das ist schlechter Stil vom Spieler. Wir wurden benutzt! Aber er hat das Theater für sich genutzt. Pedro war eine von fünf, sechs Optionen für die rechte Mittelfeldseite."
Auch Präsident Martin Kind war stinksauer: "So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir sind hier Opfer, wurden missbraucht. Im Fußball gibt es keine Spielregeln." Anstatt Leon verpflichtete Hannover letztlich Jimmy Briand.
Pedro Leon im Steckbrief