Markus Krösche, Sportdirektor von RB Leipzig, hat im Rahmen einer Medienrunde einer Meldung widersprochen, wonach mit Werder-Angreifer Milot Rashica (23) bereits eine Einigung über einen Wechsel erzielt worden sei. Dennoch bestätigte er ein grundsätzliches Interesse am Spieler.
"Es ist völliger Quatsch, dass man in der jetzigen Situation Konkretisierungen vornehmen kann", sagte der RB-Sportdirektor. Die Verantwortlichen der Roten Bullen seien "noch weit entfernt von einer Konkretisierung weder mit dem einen noch mit einem anderen Spieler". Dennoch betonte Krösche: "Sicher ist Rashica ein interessanter Spieler, aber es gibt viele interessante Spieler, mit denen wir uns grundsätzlich beschäftigen."
Damit widersprach er einer Meldung der Bild vom Montag, wonach sich Rashica und RB bereits geeinigt hätten und lediglich die Ablösesumme noch geklärt werden müsse. Demnach wäre Leipzig bereit, 20 Millionen Euro plus Erfolgsboni an die Hanseaten zu zahlen. Rashicas Vertrag läuft noch bis 2022.
RB Leipzig: Keine 38 Millionen Euro für Rashica
Im Falle des Bremer Klassenerhalts wäre der Kosovare für eine Ausstiegsklausel von 38 Millionen Euro zu haben. Bereits im April hatte Krösche dementiert, einen solchen Betrag zahlen zu wollen. Steigt Werder ab, würde sich die Summe jedoch auf 15 Millionen Euro reduzieren. Die Klauseln sind allerdings nur bis zum 15. Juni gültig, zu diesem Zeitpunkt ist die Bundesliga-Saison noch nicht beendet.
Dass Rashica, der im Januar 2018 für sieben Millionen Euro von Vitesse Arnheim zu Werder wechselte und in der laufenden Saison bereits an elf Toren beteiligt war, die Norddeutschen verlässt, gilt als beschlossene Sache. "Für Milot ist es an der Zeit, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen", sage Berater und Ex-Profi Altin Lala zuletzt. Agim Ademi, Präsident des kosovarischen Verbandes, verriet zudem, dass auch der FC Liverpool interessiert sein soll.