Im Kampf um die Dienste von Startrainer Jose Mourinho streiten Real Madrid und Inter Mailand um Geld. Inter pocht auf eine vertragliche festgelegte Ablöse von 16 Millionen Euro.
Der Streit zwischen Inter Mailand und Real Madrid um den Wechsel von Startrainer Jose Mourinho geht weiter. Der spanische Rekordmeister drängt auf die Streichung der Klausel, die die Zahlung von 16 Millionen Euro für die Auflösung des bis 2012 laufenden Vertrags vorsieht.
Mourinho behauptet, Inters Klubchef Massimo Moratti habe ihm mündlich versprochen, dass er auf die Ablösesumme im Falle des Triple-Gewinns verzichten würde. Dem widersprach der Inter-Boss.
"Ich bin Mourinho ewig dankbar"
"Die Klausel gibt es. Ich habe nie behauptet, ich würde darauf verzichten, vielleicht hat Reals Präsident Florentino Perez diesen Satz erfunden", erklärte Moratti im Interview mit der "Gazzetta dello Sport" am Freitag.
"Mourinho hat uns das Fest ruiniert, indem er beschlossen hat, sich von uns zu trennen. Ich bin ihm aber ewig dankbar für die Freude, die er uns geschenkt hat. Ich hoffe auf eine Einigung mit Real in wenigen Tagen", sagte Moratti weiter.
Real-Boss fliegt zu Verhandlungen nach Mailand
Am Freitagnachmittag sollte Perez in Mailand eintreffen, um persönlich die Verhandlungen mit Moratti zu führen. Die bisherigen Gespräche hatten zu keinem Ergebnis geführt.
Mourinho, der schon in dieser Woche Mailand verlassen wollte, um nach Madrid zu ziehen, musste seine Abreise verschieben.
Mourinho will Champions League gewinnen
In Interviews mit spanischen Medien hatte er sich jedoch bereits als neuer Coach der Königlichen geäußert.
"Mein Real Madrid wird immer gut spielen, angreifen und auch gewinnen", sagte der Portugiese der spanischen Sportzeitung "AS".
Er wolle der erste Coach werden, der in England, Italien und Spanien die Meisterschaft und mit drei verschiedenen Mannschaften die Champions League gewinnt.
Real-Boss Perez hatte am Mittwoch die Entlassung von Trainer Manuel Pellegrini und die Verpflichtung Mourinhos verkündet.