Robert Lewandowskis Freund Tomasz Zawislak hat Vorwürfe gegen den Kapitän der polnischen Nationalmannschaft dementiert und seinerseits erklärt, Polens Verband (PZPN) habe die aktuellen Gerüchte lanciert.
Laut der spanischen As meinte Zawislak: "Ich habe gehört, dass der PZPN diesen Blödsinn ausgerechnet vor einem wichtigen Qualifikationsspiel verbreitet, um Robert anzugreifen. So ein Zufall aber auch! Wie so oft bei Gerüchten haben sie nur sehr wenig mit der Wahrheit zu tun."
Bei besagtem Gerücht geht es um ein Abendessen während der Weltmeisterschaft in Katar. Lewandowski habe Polens Nationalmannschaft in das Restaurant Nusr-Et des türkischen Kochs Salt Bae eingeladen, die Rechnung aber entgegen seiner vorherigen Ankündigung an den Verband weitergereicht.
Zawislak, der den ehemaligen Angreifer aus Kindheitstagen kennt, schildert den Sachverhalt so: "Fakt ist, dass Robert für das Essen privat bezahlt hat. Er hat nie einen Ausgleich des Verbands verlangt oder diesen bekommen." Tomasz Kozlowski, Kommunikationsdirektor des PZPN, dementierte ebenfalls: "Es war ein privates Abendessen für die Spieler und wurde vom Mannschaftskapitän mit dessen Geld bezahlt."
Lewandowskis Verhältnis zum polnischen Verband gilt seit längerer Zeit als angeknackst. Vor wenigen Tagen kritisierte er mehr oder weniger offen die Verbandsspitze, als er sagte, dass "man in manchen Positionen Klasse haben und wissen muss, wie man sich zu verhalten hat." Anschließend gab es eine Aussprache mit Verbandspräsident Cezary Kulesza.
Lewandowski ist polnischer Rekordnationalspieler und -torschütze. Seit seinem Debüt im Jahr 2008 absolvierte der 35-Jährige 143 Partien, in denen ihm 81 Treffer gelangen. Beim 2:0-Sieg gegen die Färöer in der EM-Qualifikation am Donnerstag schnürte der Barça-Star einen Doppelpack.