Sadio Mané (31), ehemaliger Angreifer des FC Bayern, erlebte am Montag einen Abend zum Vergessen: Der Starstürmer schied mit Titelverteidiger Senegal im Achtelfinale des Afrika Cups gegen Gastgeber Elfenbeinküste im Elfmeterschießen aus. Wegen eines rüden Foulspiels ging zudem in den Sozialen Netzwerken ein Shitstorm auf ihn nieder.
Es war eine Szene aus der neunten Spielminute, welche die Gemüter erhitzte: Beim Kampf um den Ball kam Mané gegen Ibrahim Sangaré von Nottingham Forest zu spät und erwischte seinen Kontrahenten mit gestrecktem Bein voll am Schienbein.
Mané hatte dabei Glück, dass er nicht die Rote Karte sah, er kam mit einer Verwarnung durch Schiedsrichter Pierre Atcho davon. Der VAR griff trotz wütender Proteste der Ivorer nach dieser Aktion nicht ein.
Sangaré musste zunächst behandelt werden, konnte die Partie allerdings später fortsetzen.
Anschließend hagelte es aus vielen Ecken Kritik an Mané. RMC Sport urteilte zum Beispiel: "Sadio Mané kann sich glücklich schätzen, dass er das Spiel fortsetzen durfte. Angesichts der Gefährlichkeit seines Fouls hätte er wahrscheinlich eine Sperre von mehreren Spielen bekommen, wenn er für diese Aktion die Rote Karte gesehen hätte."
Viele Fans waren bei Social Media aufgebracht. Zum Beispiel sah X-Nutzer Ishaq Chebli das Foul gar als tätlichen Angriff. Seine Forderung: "Rot und sechs Monate Gefängnis. Da hat Mané Glück gehabt."
Senegal erwischte einen Start nach Maß in die Partie und ging bereits nach vier Minuten durch Habib Diallos Treffer in Führung. Allerdings glich Franck Kessié per Strafstoß kurz vor dem Ende aus. Das Elfmeterschießen brachte die Entscheidung zugunsten der Gastgeber, unter anderem netzte BVB-Stürmer Sébastien Haller.