Der bekannte türkische Koch Nusret Gökçe, besser bekannt als "Salt Bae" hatte nach dem WM-Finale 2022 zwischen Frankreich und Argentinien für eine Kontroverse gesorgt. Dazu hat er sich nun erstmalig geäußert.
Nach dem gewonnenen WM-Finale 2022 im Lusail-Stadion wurde den argentinischen Weltmeistern um Kapitän Lionel Messi die legendäre Trophäe überreicht. Damals mitten im Getümmel: Der Türke Nusret Gökçe, besser bekannt als "Salt Bae". Der 39-jährige Koch hatte sich den WM-Pokal geschnappt, posierte auffällig mit der goldenen Trophäe und küsste ihn, als habe er ihn selbst gewonnen - das kam im Internet nicht gut an.
Im Gespräch mit der britischen Times versuchte sich der Koch nun zu rechtfertigen: "Ich liebe Argentinien, ich habe dort gelebt. Ich bin zum Finale gegangen, um sie zu unterstützen. Viele aus der Mannschaft waren schon in meinem Restaurant."
Seiner Auffassung nach hätten zudem noch mindestens 1000 andere Leute auf dem Feld gestanden. Er habe sich nicht als Fremder gefühlt und es sei ein "besonderer Moment" für ihn gewesen. "Aber ich würde nie wieder ein WM-Spielfeld betreten", resümierte der 39-Jährige.
Einerseits habe er die Aufmerksamkeit nicht gewollt, andererseits sei ihm die enorme Publicity bewusst: "Zwei Milliarden Menschen haben das WM-Finale gesehen. Und wie viele Leute haben danach über mich gesprochen? Fünf Milliarden. Die ganze Welt!"
Der Koch ist ein Internet-Phänomen, auf Instagram folgen ihm beispielsweise über 50 Millionen Accounts. Zahlreiche Fußballer kommen Jahr für Jahr in sein Restaurant, um sich mit ihm und seinen extravaganten Steaks filmen zu lassen - im Januar 2019 war auch der damalige Bayern-Spieler Franck Ribery gekommen.
Die FIFA veröffentlichte nach dem Finale sogar ein Statement, in dem steht: Der WM-Pokal dürfe nur "von einer sehr ausgesuchten Personengruppe berührt werden".