Harmloser KSC verliert auf Schalke

SPOX
11. April 200918:50
Das Spiel zwischen Schalke und dem KSC war von vielen harten Zweikämpfen geprägtGetty
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Schalke 04 hat seine Aufholjagd in der Bundesliga dank Kevin Kuranyi fortgesetzt. Der ehemalige Nationalstürmer erzielte beim wenig überzeugenden 2:0 (1:0) gegen den Tabellenletzten Karlsruher SC das 1:0 in der 23. Minute per Flugkopfball und bescherte Interimstrainer Mike Büskens den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Für die Entscheidung sorgte Jefferson Farfan (80.).

Büskens, der bereits in der Vorsaison als Trainer ausgeholfen hatte, schraubte damit seine persönliche Bilanz auf sieben Siege in acht Spielen bei einem Unentschieden. Der Eurofighter bleibt mit seinen Assistenten Youri Mulder und Oliver Reck als Cheftrainer für die kommende Saison im Gespräch.

Beim KSC schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt immer mehr. Die Badener, die sich erneut gegenseitig an Harmlosigkeit übertrafen, warten seit mittlerweile acht Spielen auf einen Sieg und ein Tor und bleiben abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Wahrlich kein Leckerbissen

Nach dem 2:0 bei Arminia Bielefeld erfüllten sich die Hoffnungen der 61.397 Zuschauer in der Arena auf ein Fußballfest nicht.

Vor allem in der zweiten Hälfte begleiteten zahlreiche Pfiffe die zumeist ungeordneten Aktionen der Platzherren. Der KSC war seinerseits nicht in der Lage, die Schalker Deckung entscheidend unter Druck zu setzen.

So verpassten Stürmer Sebastian Freis (4./64.), Christian Timm (54.) und der eingewechselte Mahir Saglik (71.) jeweils aus aussichtsreicher Position den lange ersehnten Torerfolg.

Kuranyi mit der Führung

Schalke übernahm zwar nach einer Viertelstunde die Initiative, erarbeitete sich aber viel zu wenige Torchancen.

Das Führungstor durch Kuranyi war allerdings sehenswert. Nach einer Flanke von Jermaine Jones traf der Angreifer unhaltbar für KSC-Torwart Markus Miller per Flugkopfball. Büskens musste auf seine Abwehrspieler Marcelo Bordon, Benedikt Höwedes und Rafinha verzichten, dafür spielten Mladen Krstajic und Heiko Westermann in der Innenverteidigung.

KSC offensiv harmlos

Danny Latza kam auf der rechten Abwehrseite zu seinem Debüt in der Startelf.

KSC-Coach Edmund Becker reagierte auf das 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach mit drei Wechseln, nahm Giovanni Federico, Edmond Kapllani und Andreas Görlitz aus dem Spiel und brachte stattdessen Lars Stindl, Stefano Celozzi und Timm von Beginn an.

Nach der Pause vergaben die Schalker durch zahlreiche Fehler im Spiealaufbau viele Chancen zur vorzeitigen Entscheidung, bis Farfan die Gastgeber erlöste.

Der KSC kämpfte zwar vorbildlich, blieb im Angriff aber erschreckend harmlos. Beste Schalker Spieler waren Torwart Manuel Neuer und Jones. Beim KSC ragte Godfried Aduobe heraus.

Daten & Fakten: FC Schalke 04 - Karlsruher SC