Am Samstag bezwang die Schweiz im Achtelfinale der Europameisterschaft in Deutschland Titelverteidiger Italien mit 2:0 und steht nun in der Runde der letzten Acht. Für Murat Yakin, Nationaltrainer der Eidgenossen, war offenbar bereits vor Anpfiff klar, dass sein Team die Partie für sich entscheiden wird.
Yakin war siegessicher, als er auf den Aufstellungsbogen schaute und sah, in welcher Formation die Squadra Azzura auflaufen wird. "Ich rechnete seitens der Italiener mit allem, aber nicht mit einer Viererkette. Als wir sahen, dass sie mit einer Viererkette kommen, wussten wir: Die machen wir platt", sagte der Coach nach dem überzeugenden Erfolg seiner Mannschaft.
Yakin bekundete zudem, er sei stolz nach einer "großartigen Leistung" seiner Truppe: "Man konnte von so etwas nur träumen." Yakin freue sich, dass die Schweiz nun eine ganze Woche Pause hat, bevor das Duell im Viertelfinale ansteht. So könne man "den Moment genießen".
Dass die Schweiz ein solch überzeugendes Turnier spielen würde, war nach der EM-Qualifikation nicht unbedingt vorherzusehen. Währenddessen geriet Trainer Yakin immer mehr in die Kritik. Die Schweiz landete in Gruppe I mit fünf Punkten hinter Rumänien auf Platz zwei. Das drittplatzierte Israel wies lediglich zwei Zähler weniger auf.
Die Schweiz, die bei der vergangenen EM-Endrunde mit Frankreich ebenfalls einen Favoriten im Achtelfinale aus dem Turnier warf und letztlich gegen Spanien im Viertelfinale nach Elfmeterschießen verlor, trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Begegnung zwischen England und der Slowakei. Die Partie wird am 6. Juli um 18 Uhr in Düsseldorf ausgetragen.