FC Porto - Bayer 04 Leverkusen 1:3: Gala von Havertz! Bayer Leverkusen marschiert ins Europa-League-Achtelfinale

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28. Februar 202000:02
Kai Havertz (l.) war mit zwei Vorlagen und einem Tor Mann des Spiels gegen Porto.getty
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Der Europatraum lebt, der Tanz auf drei Hochzeiten geht weiter: Dank einer Gala von Kai Havertz hat Bayer Leverkusen auch auf europäischer Bühne seine erste echte Reifeprüfung im neuen Jahr mit Bravour gemeistert.

Das Team von Trainer Peter Bosz gewann das Rückspiel der ersten K.o.-Runde der Europa League beim portugiesischen Vize-Meister FC Porto hochkonzentriert mit 3:1 (1:0) und zog nach dem 2:1 im Hinspiel zum dritten Mal ins Achtelfinale ein.

"Das war unser Ziel. Wir wussten, dass es ein hitziges Spiel werden würde", sagte der 20-jährige Kai Havertz: "Wir haben von Anfang an dagegengehalten."

"Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hatten von Anfang an ein gutes Positionsspiel und hatten alles unter Kontrolle. Nur die letzten fünf Minuten vor der Halbzeit waren wir etwas leichtsinnig, da hätte es nochmal gefährlich werden können. Die ersten 20 Minuten in der zweiten Halbzeit waren wieder richtig gut, danach waren wir wieder zu leichtsinnig. Aber insgesamt haben wir gegen eine sehr gute Mannschaft überzeugend gewonnen", sagte Trainer Peter Bosz.

Der bärenstarke Havertz bereitete zunächst die Treffer von Lucas Alario (11.) und Kerem Demirbay (50.) vor, ehe er selbst sein Tor zum achten Sieg im neunten Pflichtspiel 2020 beisteuerte (57.). Moussa Marega (65.) gelang nur Ergebniskorrektur. Tiquinho Soares sah wegen eines Ellbogenschlags ins Gesicht von Bayer-Verteidiger Jonathan Tah die Rote Karte (85.).

Die Werkself ist drei Tage vor dem Bundesliga-Spitzenspiel bei RB Leipzig weiter in allen Wettbewerben auf Kurs. Erst mal werden die Leverkusener am Freitag nach Nyon auf die Auslosung für das Achtelfinale (12./19. März) blicken.

Europa League: Bayer Leverkusen spielt mutig nach vorn

Bosz hatte trotz des Polsters aus dem Hinspiel angekündigt, dass das Spiel der Werkself "wie immer nach vorne gehen" werde. Nach einer zehnminütigen Druckphase der Portugiesen setzte sein Team diese Vorgabe vor 30.292 Zuschauern konsequent um.

Gleich beim ersten schnell vorgetragenen Angriff über Demirbay und Havertz ließ Alario seinem Nationalmannschaftskollegen Agustin Marchesin im Tor der Gastgeber keine Chance erstickte den anfänglichen Angriffswirbel des 28-maligen portugiesischen Meisters früh.

Leverkusen kontrollierte die Partie, ohne allergrößtes Risiko zu gehen. Mit ihren wenigen Nadelstichen blieb die ohne ihren langzeitverletzten Toptorjäger Kevin Volland angetretene Bosz-Elf allerdings gefährlicher als die ideenlosen Portugiesen.

Leverkusen kontert in Halbzeit zwei gegen Porto

Nadiem Amiri (15.) zielte aus der Distanz knapp vorbei, Alario (27.) blieb per Kopf im nächsten Duell mit seinem Landsmann zweiter Sieger. Für die "Drachen", die im sonst als Hexenkessel berüchtigten Estadio do Dragao mit Pfiffen in die Kabine begleitet wurden, vergab Paulo Otavio (35.) per Kopf die beste Gelegenheit.

Nach dem Wechsel versuchte der FCP hoch zu pressen, wurde dabei aber ein ums andere Mal ausgekontert. Alario (49.) und Diaby (50.) vergaben zunächst noch zwei Hochkaräter, ehe Demirbay mit seinem ersten Pflichtspieltor für Leverkusen sowie Havertz schnelle Gegenstöße vollendeten.

In Folge wurden die Rheinländer etwas passiver und leisteten sich ein paar Nachlässigkeiten. Mehr als Ergebniskosmetik konnten das portugiesische Spitzenteam aber nicht mehr betreiben.