In der SPOX-Top-11 des 3. Spieltages dominiert die bayerische Defensive und Leverkusens Abteilung Attacke. Ein Augsburger und ein Berliner Defensivmann überzeugen ebenfalls. Auch ein Stammgast schafft erneut den Sprung.
Raphael Schäfer (1. FC Nürnberg): Der Nürnberger Keeper hielt seine Mannschaft gegen die Bayern 68 Minuten lang im Spiel. Er parierte Alabas Elfmeter und Mandzukics Kopfball stark. Auch gegen den frei vor ihm auftauchenden Götze blieb er Sieger. Bei den beiden Gegentoren machtlos.
Nico Schulz (Hertha BSC): Der Außenverteidiger hätte den Gästen nach wenigen Minuten mit einem schlimmen Rückpass beinahe die Führung geschenkt. Toll aber, wie sich der 20-Jährige in seinem erst zweiten Bundesligaspiel fing und trotzdem unbekümmert weiter spielte. Hinten sicher und vorne immer wieder mit starken Vorstößen, zur Krönung die sensationelle Vorarbeit zum Siegtor.
Philipp Lahm (Bayern München): Gegen Nürnberg überzeugte der Bayern-Kapitän durch viele Akzente in der Offensive und abgeklärte Zweikämpfe in der Defensive. 97 Ballkontakte sind Beleg für die aktive Teilnahme am offensiven Kombinationsspiel. Dazu spielte Lahm kaum einen Fehlpass.
Jan-Ingwer Callsen-Bracker (FC Augsburg): Callsen-Bracker erzielte gegen den VfB das 2:0 und war auch ansonsten einer der Antreiber seines Teams. Zwei Torschüsse sind für den Abwehrmann ebenso zu verbuchen wie vier starke Defensivaktionen. Ein starker Auftritt.
Jerome Boateng (Bayern München): War im Vergleich mit Dante der bessere Innenverteidiger. Stets hellwach und zweikampfstark schaltete sich Boateng auch häufig ins Offensivspiel ein. Bereitete mit starkem Einsatz auch die Großchance von Götze vor.
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): Sahin war Dreh- und Angelpunkt im Dortmunder Mittelfeld und unterband die zaghaften Bremer Angriffsbemühungen durch sein hervorragendes Stellungsspiel frühzeitig. Er stimmte sich gut mit Nebenmann Kehl ab und setzte selbst mit vier Torschüssen offensive Akzente.
Franck Ribery (Bayern München): Der Franzose war wieder einmal der Go-to-Guy in Bayerns Offensive. Er gab die meisten Schüsse aller Akteure auf dem Feld ab (6) und krönte die Angriffsbemühungen der Bayern, sowie seine eigene Leistung in der Schlussphase mit dem 1:0 per Kopf.
Kevin Volland (1899 Hoffenheim): Volland war wieder einmal stärkster Hoffenheimer und brachte seinen Gegenspieler Sorg des Öfteren ins Schwitzen. Der U-21-Nationalspieler holte den Elfmeter vor dem 1:0 raus und erzielte den herrlichen Treffer zum 2:1.
Sidney Sam (Bayer Leverkusen): Zwei Tore, ein Assist - auch Sam präsentierte sich neben Kießling gegen Gladbach in Galaform. Stellte dieses Mal sein Pendant Son auf der anderen Seite klar in den Schatten und wirbelte mit seinem Sturmpartner die Defensive der Fohlen nach Belieben durcheinander.
Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Der Stürmer machte genau da weiter, wo er vergangene Saison aufgehört hat. Per Elfmeter erzielte der Torschützenkönig des letzten Jahres die Führung - gleichzeitig sein 100. Treffer in der Liga für Bayer. Die beiden Sam-Treffer legte er mustergültig auf. Wieder einmal ein ganz starker Auftritt des Angreifers
Nicolai Müller (1. FSV Mainz 05): Müller sorgt derzeit fast im Alleingang dafür, dass sich keiner in Mainz mehr nach Szalai sehnt. Gegen Wolfsburg suchte er auffällig oft den Abschluss und agierte dabei zunächst glücklos. In der zweiten Halbzeit veredelte er dann mit seinem Antritt und der Abschlussstärke eines 4-Tore-Mannes einen Konter zum 2:0.
Der 3. Spieltag im Überblick