Tumulte vor dem Anpfiff der Ligue-1-Begegnung zwischen OGC Nizza und AS St. Etienne (0:1). Gästefans warfen Sitzschalen auf die Anhänger der Heimmannschaft und wurden unter Protesten von der anrückenden Polizei aus dem Stadion geführt.
Die Szenen ereigneten sich rund eine Stunde vor Beginn des Spiels in der Allianz Riviera, dem Stadion der Heimmannschaft aus Nizza. Eine Vielzahl von Sitzschalen wurde von Anhängern der Gäste aus der Verankerung gerissen und in den Fanblock der Südfranzosen geworfen.
Die Sicherheitskräfte rückten an, konnten den St.-Etienne-Block aber nicht beruhigen. Als Polizeikräfte eintrafen, kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die Polizei räumte den Block und das Spiel fand ohne die Unruhestifter statt. Insgesamt wurden rund 200 Sitze demoliert.
Zudem bestätigte die Polizei die Zahl von acht Verletzten. Ein Anhänger der Gäste sowie sieben Nizza-Anhänger hätten Blessuren erlitten. Auch ohne die rund 100 Gästefans gewann St. Etienne die Partie durch ein Tor von Mevlüt Erdinc mit 1:0.
Die Staatsanwaltschaft hat am Montag Ermittlungen aufgenommen. Offensichtlich will sich sogar der französische Innenminister mit dem Vorfall beschäftigen.
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