Bayern Münchens Ersatztorhüter Sven Ulreich hofft auf eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags beim Rekordmeister. Was bedeutet das für den verliehenen vermeintlichen Neuer-Nachfolger Alexander Nübel?
Seit mehreren Wochen vertritt Ulreich (34) den verletzten Nationaltorhüter Manuel Neuer im Kasten der Bayern. Dabei wurden alle sechs Spiele gewonnen, für Ulreich gab es Lob von den Entscheidungsträgern: "Sven macht das super, ich finde, er hat ganz hervorragend gespielt", betonte Oliver Kahn nach dem 6:2 gegen Mainz 05, obwohl Ulreich mit einem Fehlpass das zweite Gegentor eingeleitet hatte.
Der Vertrag des Münchner Ersatzkeepers läuft im kommenden Sommer aus. Zwar sei es noch zu früh für Verhandlungen, erklärte Ulreich bei Sky - "aber ich kann mir sehr gut vorstellen, hierzubleiben."
Ein Karriereende ist so oder so noch kein Thema für den gebürtigen Schorndorfer, der 2015 vom VfB Stuttgart nach München gewechselt war und nach einem einjährigen Intermezzo beim HSV 2021 zurückkehrte, obwohl der Stammplatz weiterhin von Neuer blockiert war: "Allzu viel wird nicht mehr kommen. An mein Karriereende denke ich aber noch nicht." Zwei Jahre wolle er noch spielen, betonte Ulreich.
Was würde eine weitere Vertragsverlängerung von Ulreich für den derzeit verliehenen Alexander Nübel bedeuten? Womöglich eine weitere Leihe: Der 26-Jährige wechselte im Sommer 2021 zur AS Monaco, der Leihvertrag gilt noch bis 2023. Er könnte also theoretisch für Ulreich übernehmen - allerdings hatte er zuletzt mehrfach betont, sich nicht hinter Neuer auf die Bank setzen zu wollen.
Da Neuers Vertrag bei den Bayern noch bis 2024 datiert ist, könnte Ulreich also für zumindest ein weiteres Jahr die Ersatzrolle hinter dem Nationaltorhüter übernehmen, sollte er sich mit den Bayern auf eine Vertragsverlängerung einigen können. Und Nübel über 2023 hinaus das Tor in Monaco hüten.