DFB-Team: Timo Werner freut sich auf Rückkehrer Thomas Müller und Mats Hummels

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27. Mai 202108:00
Timo Werner freut sich über die Rückkehr von Thomas Müller ins DFB-Team.getty
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Chelsea-Stürmer Timo Werner hat die Rückkehr von Thomas Müller in die deutsche Nationalmannschaft zur EM trotz einer erhöhten Konkurrenzsituation begrüßt. Außerdem sprach der 25-Jährige über seine erste Spielzeit bei den Blues sowie Julian Nagelsmanns Engagement beim FC Bayern München.

"Thomas wird unserer Mannschaft sehr helfen. Er und Mats (Hummels, Anm. d. Red.) haben in den vergangenen zwei Jahren ihre Leistung gebracht und auf sehr hohem Niveau gezeigt, dass sie immer noch Weltklassespieler sind", sagte Werner im Sport1-Interview.

Durch Müller erhofft sich der Stürmer des FC Chelsea auch Vorteile für sein eigenes Spiel. "Wenn einer wie Thomas mit über 20 Assists aus der Bundesliga kommt, ist meine Hoffnung natürlich, dass er mir das eine oder andere Mal bei der EM ein Tor vorlegt", sagte der 25-Jährige, der im DFB-Kader "die Qualität, die EM zu gewinnen" sieht: "Wir könnten eine Startaufstellung bilden, die über die letzten ein bis zwei Jahre stetig mindestens im Halbfinale der Königsklasse stand."

Dass der dreimalige Europameister Deutschland beim letzten Turnier von Bundestrainer Joachim Löw nicht der Gejagte ist, sieht Werner positiv: "Vielleicht tut uns das auch mal gut, mal nicht als Top-Favorit in das Turnier zu gehen, sondern als Underdog und wir dadurch etwas freier aufspielen können."

Auch auf die Zusammenarbeit mit Hansi Flick ab dem kommenden Herbst freut sich Werner schon. "Er ist ein sehr netter Mensch und wirklich ein super Trainer. Auch wenn ich bislang nicht in seiner Mannschaft gespielt habe, hatte er immer mal wieder aufmunternde Worte für mich", so Werner. Flick tritt nach der EM (11. Juni bis 11. Juli) die Nachfolge von Joachim Löw an.

"Was er beim FC Bayern abgeliefert hat, kann man gar nicht mehr toppen. Er ist aus meiner Sicht der perfekte Mann für den DFB, weil er von seiner Ausstrahlung und Einstellung her zudem eine gewisse Ähnlichkeit zu Joachim Löw hat", sagte Werner und fügte an: "Diese Schiene, die der jetzige Bundestrainer fährt, kann Hansi Flick sicher weiterfahren und mit seinen eigenen Ideen füllen. Er ist die perfekte Wahl."

Werner: Bayern mit Nagelsmann "ein gefährlicher Gegner"

Für die Nachfolge von Flick beim FC Bayern hätte sich der Chelsea-Stürmer jemand anderen als seinen Ex-Trainer Julian Nagelsmann gewünscht, "denn so wird der FC Bayern in der Champions League immer ein gefährlicher Gegner für uns sein", mutmaßte Werner. "Mit dem Spielerpotential und den Fähigkeiten, die Julian hat, kann Bayern sehr, sehr gut werden. Ähnlich wie unter Flick."

Über seine erste Saison beim FC Chelsea zog Werner indes ein gemischtes Fazit. "Ich spiele jetzt viel körperlicher, setze meinen Körper viel mehr ein und bin robuster geworden", so Werner. Aber: "Die Erwartungen an mich waren am Anfang der Saison etwas größer, als ich sie tatsächlich auf dem Platz erfüllen konnte. Auch was die Tore betrifft, da bin ich natürlich nicht zufrieden mit meiner Ausbeute."

In 35 Premier-League-Spielen erzielte der Stürmer lediglich sechs Treffer. Bereut hat er seinen Wechsel von RB Leipzig auf die Insel aber keineswegs. "Klares Nein!", sagte Werner, der mit Chelsea am Samstag in Porto gegen Manchester City nach dem Titel in der Champions League greift.

Wettbewerbsübergreifend kommt Werner in 51 Spielen auf zwölf Tore und 15 Vorlagen. "Damit bin ich Führender bei Chelsea. Ich habe mich vor allem extrem bei den Assists verbessert. Aber natürlich tut jede vergebene Torchance weh", sagte der 25-Jährige und versprach: "Nächstes Jahr geht es bei null los, ich werde weiter hart arbeiten und vielleicht meint es der Fußballgott ja nächste Saison etwas besser mit mir."