Das Oberarm-Tattoo von Bayern Münchens Rekordtransfer Corentin Tolisso soll den Franzosen stets an seine Herkunft erinnern.
"Ich weiß, woher ich komme", steht dort geschrieben. Das Tätowierung sei ein Spiegelbild seines Charakters und seiner Erziehung, wie der Mittelfeldspieler im Interview mit dem Münchner Merkur verriet.
"Im Fußball besteht die Gefahr abzuheben, weil du berühmt bist und viel Geld verdienen kannst - aber ich bin so erzogen worden, dass mir solche Dinge nicht zu Kopf steigen", sagte der 23-Jährige, für den der FC Bayern im Sommer die Rekordsumme von 41,5 Millionen Euro an Olympique Lyon überwiesen hatte.
Insbesondere seine Mutter, die als Direktorin einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen arbeitet, habe ihm wichtige Werte mitgeben. Durch sie sei er bereits früh mit behinderten Menschen in Kontakt gekommen. Auch in seiner Grundschule habe es eine Extraklasse für Kinder mit Behinderung gegeben.
"Manche meiner Mitschüler haben sich über diese Kinder lustig gemacht, weil sie fanden, dass sie anders sind. Ich wusste aber wegen der Arbeit meiner Mutter Bescheid", äußerte der französische Nationalspieler. Er habe die Kinder "immer verteidigt. Mich hat das schon geprägt. Man sollte dankbar sein, wenn man gesund ist. Viele nehmen das als selbstverständlich hin".