Augusto Melo, der neue Präsident des brasilianischen Erstligisten Corinthians, hat Paris Saint-Germain wegen der möglichen Verpflichtung von Gabriel Moscardo kritisiert. Der Klub-Boss ist mit der Hinhalte-Taktik der Franzosen nicht einverstanden und will nun die Verhandlungen mit PSG auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
Die beiden Klubs waren sich grundsätzlich über den Wechsel des 18-jährigen Mittelfeldspielers einig. 20 Millionen Euro Ablöse sollte Moscardo kosten, doch bei PSG gab es aufgrund einer frischen Fußverletzung des Brasilianers nun Bedenken. PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi zögert, ob er dem Deal final zustimmen soll, sodass der Corinthians-Präsident nun die Notbremse ziehen will und seinen Spieler zurückbeordert.
Im Gespräch mit CNN sagte Melo: "Ich habe PSG gesagt, dass sie ihn zurückschicken sollen." Laut Melo soll sich Moscardo nun in Brasilien einer Operation unterziehen, um dann doch noch verkauft zu werden, wenn er wieder fit ist. "Wenn die Gefahr besteht, dass wir kein Geld für ihn bekommen, dann soll er hier wieder fit werden und dann sind wir in einer noch besseren Position, um ihn dann zu verkaufen."
Melo fügte hinzu: "Er wird wieder fit werden und dann für viel mehr Geld verkauft, als es heute möglich wäre. Ich habe ihn gebeten, zurückzukommen: Der Wechsel wird vollzogen - aber erst, nachdem er operiert worden ist. In zwei Monaten ist er zurück."
Moscardo gilt als eines der größten Talente Südamerikas. Für Corinthians spielte er bereits 18-mal in der Série A, dabei steuerte er ein Tor und eine Vorlage bei. Im September debütierte er für Brasiliens U23-Nationalmannschaft.