Girondins Bordeaux hat am letzten Tag des Winter-Transferfensters für ein Kuriosum gesorgt. Der Verein war für rund vier Stunden nicht erreichbar und ließ damit den Wechsel von Youssouf Sabaly zum FC Fulham platzen.
Wie Sky Sports berichtet, hatte sich Fulham am Donnerstagabend mit Sabaly auf einen Transfer geeinigt. Der Spieler absolvierte den Medizincheck und wollte seine im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel in Höhe von 14 Millionen Euro aktivieren. Bordeaux wären entsprechend die Hände gebunden gewesen.
Der Transfer konnte letztlich allerdings nicht finalisiert werden, weil die Franzosen zwischen 20 Uhr und 24 Uhr nicht mehr erreichbar waren. Somit konnten die Vertragspapiere nicht unterschrieben und wirksam bei den zuständigen Stellen eingereicht werden. Auch E-Mails ließ der Klub unbeantwortet.
Unklar ist derzeit, ob Bordeaux fahrlässig oder mutwillig handelte. Aufgrund der Vertragsklausel hätte der Klub einen Wechsel von Sabaly nicht verhindern können. Waren sich die Verantwortlichen bewusst, dass der Spieler einen Wechsel anstrebt, könnten sie sich durch ihre Unerreichbarkeit absichtlich ihrer Pflicht entzogen haben. Bordeaux droht eine Strafe, sollten der FC Fulham oder Sabaly rechtliche Schritte einleiten.