Ein angeblich mit Vedad Ibisevic geführtes Interview schwappte in den vergangenen Tagen über den Brenner und sorgte für Aufregung im Umfeld des VfB Stuttgart. Darin war zu lesen, dass die Schwaben nicht den Ansprüchen des Bosniers genügten und der Stürmer einen Wechsel in Betracht ziehe - laut Ibisevic komplett frei erfunden.
Die scheinbar vom Bosnier stammenden Gesprächspassagen hatten die Anhänger des VfB in Aufregung versetzt. Dem italienischen Transferportal "tuttomercatoweb.it" soll Ibisevic unter anderem gesagt haben, dass er wegen "höherer Ambitionen womöglich wechseln werde". Trabszonspor und West Ham seien interessiert.
Via Facebook bemühte sich der 30-Jährige nun um eine Richtigstellung. "Ich habe nie gesagt, dass ich höhere Ansprüche habe als mein Klub VfB Stuttgart oder dass ich weg will. Das ist einfach eine Lüge", echauffierte sich Ibisevic und betonte: "So trete ich öffentlich einfach nicht auf."
"Medien wollen ein falsches Bild zeigen"
"Aber das, was geschrieben wurde, überrascht mich überhaupt nicht. Die Medien, besonders in Stuttgart, wollen einfach ein falsches Bild von mir zeigen und freuen sich sehr, über mich so negativ wie möglich zu schreiben", holte der frühere Hoffenheimer zur Medienkritik aus.
Die Leute jedoch "glauben leider an das, was serviert wird", so Ibisevic, der verriet: "Angebote hatte ich, aber ich bin in Stuttgart geblieben, weil ich da sehr gerne spiele." Er sei "ein Profi der immer sein bestes für den Verein gibt und das wird immer so sein."
Ibisevic hatte im August seinen Vertrag bis 2017 verlängert, war zuvor aber Gegenstand von Wechselgerüchten. Leblose Auftritte, chronische Torlosigkeit und ein Platzverweis prägten die Rückrunde des Angreifers, der in der Hinrunde noch zehn Tore erzielt hatte. Seit mittlerweile 810 Minuten wartet er auf einen Treffer.
Vedad Ibisevic im Steckbrief