Der Vertragspoker um Wolfsburgs Ricardo Rodriguez ist anscheinend eröffnet, mehrere europäische Topklubs sollen bereits ein Auge auf den Schweizer geworfen haben. Doch noch hält der VfL alle Trümpfe in der Hand und will sich jetzt offenbar zumindest für einen möglichen Wechsel absichern.
Wie die "Bild" erfahren haben will, laufen hinter den Kulissen bereits die Vertragsverhandlungen zwischen VfL-Sportdirektor Klaus Allofs und Rodriguez' Berater Roger Wittmann. Demnach ist Wolfsburg bereit, das Gehalt des 22-Jährigen in einem neuen Kontrakt auf vier Millionen Euro zu verdoppeln - im Gegenzug aber müsste er eine Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro unterschreiben.
Der Schweizer "Blick" hatte zuvor Ende September berichtet, dass auch der FC Bayern München in den Poker um Rodriguez eingestiegen ist. "Wir reden aktuell mit niemandem", stellte Wittmann damals aber in der "Bild" klar. Im Sommer wurde der Linksverteidiger zudem unter anderem mit Manchester United und Real Madrid in Verbindung gebracht.
Allofs: Kein Wechsel vor Vertragsende
"Er hat Vertrag bis 2016", stellte Allofs schon am vergangenen Freitag bei "Sport1.fm" entspannt klar: "Unabhängig davon, ob wir den Vertrag verlängern können - und ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird - werden wir ihn vorher nicht abgeben."
Zwar könnten Spieler bei Klubs wie dem FC Bayern immer oben mitspielen, "aber wir haben auch einen Weg, für den wir einige Spieler begeistern, wie De Bruyne und Gustavo. Und ich bin sicher, dass wir auch Rodriguez überzeugen können."
Ricardo Rodriguez im Steckbrief