DFB-Team: Warum sind Niklas Süle, Serge Gnabry, Thomas Müller und Mario Götze nicht im Kader von Deutschland?

Bei der anstehenden Länderspielpause wird das DFB-Team auf einige hochkarätige Spieler verzichten. Um welche Akteure es sich handelt und warum sie nicht ins Aufgebot von Bundestrainer Hansi Flick berufen wurden, erfahrt Ihr hier.

Mit Niklas Süle, Serge Gnabry, Thomas Müller und Mario Götze fehlen vier Top-Spieler für die kommenden Testspiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien. Doch warum verzichtet Bundestrainer Hansi Flick auf die Vier?

DFB-Team: Warum sind Niklas Süle, Serge Gnabry, Thomas Müller und Mario Götze nicht im Kader?

• Niklas Süle

Flick äußerte bereits in der vergangenen Woche Kritik an der Entwicklung Süles. Der Dortmunder Verteidiger würde seine Möglichkeiten nicht ausschöpfen, sagte der Bundestrainer der FAZ. "Für mich könnte Niki einer der besten Innenverteidiger sein, die es gibt. Sein Potenzial ist riesig. Aber ich finde, er lässt noch einiges liegen."

Die Nichtberücksichtigung des Innenverteidigers hat daher allein leistungstechnische Beweggründe. "Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht", führte Flick seine Kritik weiter aus.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler schloss sich daraufhin der Einschätzung des DFB-Coaches an. "Wir wären alle froh, wenn Niklas Süle sein Potenzial, das er hat, voll ausschöpfen würde. Wir wünschen uns alle, dass er über gute Leistungen auf den Zug aufspringt", sagte Völler im Campus des DFB.

Weniger Verständnis für Süles Ausbootung äußerte Innenverteidiger-Kollege Antonio Rüdiger. "Natürlich ist man verwundert, dass er nicht dabei ist", sagte der Innenverteidiger von Real Madrid im Frankfurter DFB-Campus: "Das ist die Entscheidung des Trainers, das muss man akzeptieren. Er fehlt natürlich, er ist qualitativ ein sehr guter Spieler. Ich hoffe, er ist bald wieder da."

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• Serge Gnabry

Auch beim Stürmer des FC Bayern war die Verwunderung groß, als er nicht auf der Kaderliste für die kommenden Länderspiele zu finden war. Der Grund seines Fehlens ist jedoch eine Verletzung, wie Völler auf auf der Veranstaltung Bild 100 erklärte. "Er ist verletzt. Er hat eine Sprunggelenksverletzung", sagte der DFB-Sportdirektor.

Die Nichtberücksichtigung sei nach einem Telefongespräch zwischen Flick und Gnabry entschieden worden. Der Bayern-Stürmer hatte nach dem Saisonende mit den Münchnern mit Sprunggelenksproblemen zu kämpfen.

• Thomas Müller

Der Verzicht auf das Bayern-Urgestein stand schon etwas länger fest. Bereits zu Jahresbeginn stellte Flick klar, Müller bei den Länderspielen im März und Juni nicht berücksichtigen zu wollen.

"Thomas Müller wird bei den nächsten beiden Maßnahmen nicht dabei sein. Das ist mit ihm besprochen, ich möchte jüngeren Spielern bei der Nationalmannschaft eine Chance geben", erklärte der DFB-Coach damals im kicker.

Das bedeute jedoch keinesfalls, "dass seine DFB-Karriere beendet ist und er für die EM keine Rolle spielt. Warum sollte ich so einem Spieler für immer die Tür zumachen?" Müller sei lediglich für die beiden angesprochenen Länderspiel-Perioden nicht im Aufgebot.

• Mario Götze

Auch der Frankfurter Mittelfeldmann wird gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien nicht mit von der Partie sein. Als Grund nannte Flick am Rande des DFB-Pokal-Finals zwischen der SGE und RB Leipzig die hohe Belastung, die Götze während des vergangenen Jahres ausgesetzt war.

"Er hat sehr, sehr viele Spiele gemacht in der zurückliegenden Saison. Ich glaube, er ist jetzt auch mal froh, wenn er ein paar Tage länger Urlaub hat", sagte der Bundestrainer. In einem gemeinsamen Gespräch habe man daher beschlossen, ihn nicht für die kommenden Testspiele zu nominieren.

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DFB-Team: Der Kader für die Länderspielpause