Die Weiterverpflichtung von Claudio Pizarro hängt plötzlich am seidenen Faden. Ein Berater machte Werder Bremen wohl einen Strich durch die Rettung. Trainer Thomas Schaaf wird langsam ungeduldig.
"Es ist wichtig und notwendig, dass noch jemand kommt", sagte Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf am Samstag vor der Abreise ins Trainingslager in der Steiermark. Der Deal mit Bayerns Tim Borowski kommt nicht voran, das offensive Mittelfeld ist mit Mesut Özil und Marko Marin sehr jugendlich besetzt.
Dazu fehlen Schaaf weiterhin etliche Profis: Neben den U-21-Europameistern Özil, Marin und Sebastian Boenisch sind auch die verletzten Per Mertesacker und Marcus Rosenberg nicht im Training.
Schaaf ist genervt
"Es nervt, dass nicht alle in den Trainingslagern dabei sind", sagt Schaaf ungewohnt deutlich: "Man wäre gern schon einen Schritt weiter." Das gilt vor allem für die Verhandlungen mit dem FC Chelsea über die Verpflichtung von Claudio Pizarro. Denn Werder braucht dringend einen gestandenen Stürmer.
Eigentlich stand eine Einigung mit Chelsea schon kurz bevor, die "Signale sprachen dafür", sagt Werder-Boss Klaus Allofs. Die Bremer hofften sogar, dass Pizarro im Trainingslager in Österreich schon mit an Bord sein würde.
Monaco oder der große Unbekannte
Doch wie die "Syker Kreiszeitung" berichtet, kam ein Spielervermittler dazwischen, der ein neues Angebot für den Peruaner vorlegte. Laut "France Football" hat der AS Monaco Interesse.
"Fakt ist, dass es im Moment nicht geht", räumt Allofs ein, "wenn sich die Umstände geändert haben, müssen wir das akzeptieren."
Auch für Pizarros Berater Carlos Delgado ist die Zukunft seines Mandaten inzwischen wieder offen: "Ich weiß nicht, was passieren wird."
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