Willi Orban ist der neue Kapitän von RB Leipzig. In einem Interview sprach der Innenverteidiger über seine neue Führungsrolle, die Bedeutung der Binde und seine Zukunft bei den Sachsen.
"Das war ein großes Zeichen. Ebenso, als der Trainer mit mitgeteilt hat, dass ich Kapitän bin", erklärte ein stolzer Orban. "Du bist Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer."
Auch Vorgänger Kaiser reagierte gelassen auf die Entscheidung und gratulierte dem neuen Spielführer des Champions-League-Teilnehmers: "Er weiß damit umzugehen. Er hat ja auch gesagt, dass er sich auf seine Leistung konzentrieren will, damit er so viel Spielzeit wie möglich bekommt."
Das Kapitänsamt ist natürlich auch ein Signal, dass die Leipziger langfristig mit dem Verteidiger planen. Der Vertrag von Orban läuft noch bis 2019, doch der Spieler bestätigte bereits, dass "Gespräche laufen." Eine Einigung gibt es "Stand jetzt" aber noch nicht, auch wenn Orban sich ein Bleiben durchaus vorstellen kann. "Ich bin nicht abgeneigt zu verlängern."
RB Leipzig: Laut Orban kein Ausverkauf
Auch bezüglich des Transfers von Spielmacher Naby Keita zum FC Liverpool im kommenden Sommer sieht Orban gelassen. "Ich sehe keine Signalwirkung darin. Was passiert, hängt ja auch davon ab, wie unsere Saison läuft", sagte Orban dem kicker. Der 22 Jahre alte Keita wechselt zur Saison 2018/19 für rund 70 Millionen Euro zum von Teammanager Jürgen Klopp betreuten FC Liverpool.
Dass durch den Keita-Wechsel nun auch umworbene Spieler wie der Schwede Emil Forsberg zu einem Abgang im kommenden Jahr motiviert werden, glaubt Orban nicht: "Jeder Spieler hat eigene Ziele und muss selbst entscheiden. Aber jetzt von Nabys Transfer abzuleiten, dass im nächsten Sommer der und der weggeht, das sehe ich nicht."
Orban kommt aus der Jugend des 1. FC Kaiserslautern und wechselte 2015 in die Messestadt. Für die Leipziger absolvierte er seitdem 62 Spiele in der ersten und zweiten Liga, in denen ihm fünf Treffer gelangen.