Die Werkself hat sich den nächsten Lewandowski gesichert. Während Hannover die Defensive verstärkt, liegt der Fokus in Fürth und Augsburg auf dem Angriff. SPOX stellt die wichtigsten Winter-Neuzugänge im Kurzporträt vor.
Arkadiusz Milik (Bayer Leverkusen)
Werdegang: In Polen wird er bereits mit Robert Lewandowski verglichen. Entsprechend hochkarätig las sich die Liste an Interessenten. "Wir konnten ihn trotz großer nationaler und auch internationaler Konkurrenz von einer Unterschrift in Leverkusen überzeugen", begrüßt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser das Sturmjuwel freudig. Bei Gornik Zabrze verschaffte er sich den Ruf eines der "größten Talente des Landes zu sein", ergänzt Sportdirektor Rudi Völler. In 40 Spielen der Ekstraklasa netzte Milik zwölfmal, sieben Volltreffer waren es alleine in der Vorrunde. Die drei Millionen Euro Ablöse scheinen gut investiertes Geld zu sein.
Spielertyp: Warum der 18-Jährige als der neue Lewandowski gilt, ist auf dem Rasen unverkennbar. Er lässt sich oftmals fallen, wirkt in das Spiel eingebunden. Durch seine Physis kann er Bälle behaupten und ist stets präsent - wie sein Vorbild. "Er ist trotz seiner Jugend erstaunlich weit, hat schon in der Nationalmannschaft Fuß gefasst. Aber natürlich sind wir überzeugt davon, dass er sich bei uns erheblich weiterentwickeln kann und wird", so Völler. Er, der frühere Torjäger, muss es doch wissen.
Perspektive: Fünfeinhalb Jahre läuft der Vertrag mit Milik. Über Leverkusens Absichten muss daher nichts gesagt werden. Sie sehen in ihm einen Superstar der Zukunft. Daraus macht Völler gar keinen Hehl: "Unser Trainerteam wird ihn behutsam weiter aufbauen. Ich bin sicher, dass wir in Zukunft sehr viel Freude an ihm haben werden."
Mateo Pavlovic (Werder Bremen)
Werdegang: Schon seit der frühen Jugend spielte der 22-Jährige für den kroatischen Erstligisten NK Zagreb. Dort war er zuletzt seit drei Jahren Stammspieler in der Innenverteidigung und erzielte in 91 Spielen fünf Tore. Durch seine Leistungen im Klub wurde der 1,96-Hüne zum U-21-Nationalspieler und geriet in den Fokus vieler internationaler Klubs. Werder Bremen hatte Pavlovic schon "seit längerer Zeit" auf dem Zettel, wie der Direktor für Profifußball und Scouting Frank Baumann angibt. Für den Verteidiger ist es nach eigener Aussage "schon immer ein Traum gewesen, in der Bundesliga zu spielen."
Spielertyp: Mit seinen fast zwei Metern ist der Kroate eine echte Kante. Thomas Schaaf ist überzeugt, mit Pavlovic noch einmal eine neue Qualität gewonnen zu haben: "Er ist ein großer, zweikampf- und kopfballstarker Innenverteidiger, der über eine gute Technik verfügt." Der Wuschelkopf ist bei Standardsituationen eine neue Option und sicher auch eine Alternative für das Sturmzentrum, sollte Werder bei Rückstand in der Schlussphase mal mit langen Bällen agieren müssen.
Perspektive: Bei Werder soll Pavlovic zunächst die Lücke füllen, die der abgewanderte Francois Affolter hinterlassen hat. Sokratis und Prödl konnten in der Hinserie überzeugen und werden aller Voraussicht nach auch im neuen Jahr gesetzt sein. Außerdem steht Thomas Schaaf noch Assani Lukimya als zuverlässiger Ersatz zur Verfügung. Pavlovic startet bei seinem neuen Arbeitgeber also als Innenverteidiger Nummer vier. Thomas Schaaf steht dennoch voll hinter der Verpflichtung des Kroaten: "Es fällt immer mal einer verletzt aus und ein anderer ist gesperrt - und in solchen Momenten hatten wir in der Vergangenheit ein Problem."
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Seite 3: Djurdjic und Park: Abteilung Attacke beim Kleeblatt
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Johan Djourou (Hannover 96)
Werdegang: 17 Jahre alt war der Schweizer, als er 2004 unter Arsene Wenger sein Debüt für die Profimannschaft des FC Arsenal gab. Immer wieder wurde er allerdings durch Verletzungen oder den hohen Konkurrenzdruck zurückgeworfen, sodass er in neun Jahren bei den Gunners meist nur Ergänzungsspieler war. Dennoch bringt der mittlerweile 25 Jahre alte Innenverteidiger viel Erfahrung mit nach Hannover. So kam er bei Arsenal immerhin auf 19 Champions-League- und 99 Premier-League-Einsätze. Auch weil Arsene Wenger vom Potenzial des Verteidigers überzeugt ist, stimmte er einer Kaufoption für 96 nicht zu.
Spielertyp: Mit seinen 1,91 Metern ist Djourou ein wuchtiger, vor allem in der Luft starker Innenverteidiger. Trotz seiner Körpergröße ist der 25-Jährige auch schnell und verfügt laut seinem neuen Trainer Mirko Slomka über ein "hohes taktisches Verständnis". In seiner Spielweise ähnelt der geborene Ivorer dem in dieser Saison schwer vermissten Emanuel Pogatetz: "Ich habe eine gute athletische Qualität und bin aggressiv am Ball", beschreibt Djourou sein eigenes Spiel.
Perspektive: Die defensive Stabilität ging den Niedersachsen in der Hinrunde ab. Mit 31 Gegentoren hat das Team die zweitschwächste Defensive der Liga und kassierte sieben Treffer mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Das Hauptproblem: Große Verletzungssorgen und ständige Personalwechsel in der Abwehrzentrale. Djourou soll eine Konstante in der Hintermannschaft werden und neue Sicherheit ins Spiel bringen: "Er ist ein Profi mit internationaler Erfahrung, der uns nach unserer Überzeugung schnell weiterhelfen kann", sagt Manager Jörg Schmadtke. Vor allem weil Karim Haggui zu Anfang der Rückrunde beim Afrika Cup sein wird, scheint Djourou zunächst gesetzt zu sein.
Andre Hoffmann (Hannover 96)
Werdegang: Der Defensivspezialist gilt als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Schon zweimal wurde er mit der Fritz-Walter-Medaille des DFB in Silber ausgezeichnet. In der deutschen U 18 war Hoffmann Spielführer. Seitdem er acht Jahre alt war, spielte Hoffmann für den MSV Duisburg und schafte es dort bis zum Stammspieler in der 2. Liga.
Spielertyp: In der Defensive ist Hoffmann vielseitig einsetzbar. Seine bevorzugte Position ist die des Innenverteidigers, bei den Zebras spielte er in dieser Saison allerdings fast durchgehend im defensiven Mittelfeld. Slomka erwartet, in Hoffmann trotz seines jungen Alters eine bereits starke Persönlichkeit verpflichtet zu haben: "Er ist nach meiner Einschätzung ein leistungswilliger, charakterstarker Spieler, der nicht umsonst auch in den U-Mannschaften schon Kapitän war."
Perspektive: Bei den 96ern unterschrieb Hoffmann einen Vertrag bis 2016. Der Verein hat langfristige Pläne und wollte den 18-Jährigen eigentlich erst im Sommer verpflichten. Weil sich aber zahlreiche andere Klubs ebenfalls um das Talent bemühten, entschied man sich doch für einen Wintertransfer. Ob der Defensivallrounder kurzfristig schon Chancen auf viel Einsatzzeit hat, hängt laut Manager Jörg Schmadtke vor allem davon ab, wie schnell sich der Junioren-Nationalspieler akklimatisiert und an das höhere Tempo im Oberhaus gewöhnt.
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Nikola Djurdjic (Greuther Fürth)
Werdegang: Bislang ging die Karriere des serbischen Angreifers stets bergauf, seine Quote verbesserte sich, auch wenn er durch Vereinswechsel immer stärkere Konkurrenz suchte. Alleine seine Statistik im letzten halben Jahr für Helsingborgs IF kann sich sehen lassen: zehn Tore erzielte er in elf Spielen in der schwedischen Liga. So weit, so gut - aber auch in der Europa League knipste Djurdjic viermal bei sechs Auftritten. Die Bundesliga ist für den 26-Jährigen nach jeweils drei Jahren in der serbischen und der norwegischen Eliteklasse und einem halben Jahr Schweden der logische nächste Schritt.
Spielertyp: Djurdjic wurde als Hoffnungsträger für die lahmende Offensivabteilung der Fürther verpflichtet. Trainer Mike Büskens schwärmte schon nach seiner Verpflichtung in höchsten Tönen, nannte Djurdjic "einen offenen und intelligenten Spieler im besten Fußballeralter." Der Serbe selbst sieht sich jedoch nicht als klassischen Strafraumstürmer: "Ich betrachte mich manchmal mehr als offensiven Mittelfeldspieler, bin im Spiel gerne beteiligt und mag es, den Ball zu haben."
Perspektive: Nur ein einziges Stürmertor gelang den Kleeblättern in der Hinrunde. Deshalb verspricht sich Büskens viel von seinem Neuzugang: "Ich hoffe, dass er bei uns an seine starken Quoten anknüpfen und der Mannschaft Impulse geben kann." Gemeinsam mit dem genesenen Djiby Fall soll Djurdjic die Torgefährlichkeit der Fürther Offensive erhöhen. Es ist wahrscheinlich, dass der Serbe - sei es im Sturmzentrum oder hängend dahinter - als Stammspieler vorgesehen ist.
Jung-Bin Park (Greuther Fürth)
Werdegang: Vor zwei Jahren wechselte Park als 16-Jähriger von den Chunnam Dragons aus Korea in die Jugendabteilung des VfL Wolfsburg. In den ersten anderthalb Jahren kam der Südkoreaner in der A-Jugend und vereinzelt auch in der zweiten Mannschaft der Wölfe zum Einsatz, gehörte jedoch aufgrund der fehlenden Genehmigung noch nicht zum Lizenzspielerkader. In diesen wurde er mit 18 schließlich aufgenommen. Fortan trainierte er jeden Tag unter Felix Magath, von dem er viel lernte, wie sein Berater Thies Bliemeister gegenüber SPOX sagt. In Fürth rechnet sich der Jungspund nun größere Chancen aus, den nächsten Schritt als Profi zu gehen.
Spielertyp: Mit dem 18-Jährigen verpflichtete die Spielvereinigung einen Offensivallrounder. Er selbst beschreibt sich als Linksaußen, der aber auch als hängende Spitze einsetzbar ist. Mit 1,76 Meter Körpergröße ist Park kein Brecher, sondern eher ein Wuseler. Berater Bliemeister nennt ihn einen "technisch hoch versierten, schnellen Spieler, der für sein junges Alter schon sehr viel mitbringt."
Perspektive: Ganz klar: Es ist nicht damit zu rechnen, dass Park vom ersten Tag an Stammspieler bei den Franken ist. Er ist ein Spieler, der Zeit braucht. Und die soll er auch bekommen. Die Spielvereinigung verständigte sich mit Wolfsburg auf eine anderthalbjährige Ausleihe mit anschließender Kaufoption. Die Verantwortlichen im Klub sind überzeugt vom Neuzugang und trauen ihm einiges zu: "Er soll bei uns den nächsten Schritt machen und sich entwickeln. Wie schnell das geht, hängt von ihm ab", sagt der neue sportliche Leiter Rouven Schröder.
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Genki Omae (Fortuna Düsseldorf)
Werdegang: Über 8.000 Japaner leben in Düsseldorf. Einer von ihnen ist nun Genki Omae. Wenn der 23-Jährige aus Yokohama die Erwartungen erfüllt, werden künftig hunderte Landsleute in die Arena pilgern. "Wir haben die Beziehung zu unserer großen japanischen Gemeinde immer vorangetrieben", freut sich Präsident Peter Frymuth. Dennoch ist die Verpflichtung Omaes keinesfalls ein Werbe-Gag. Im Trikot von Shimizu S-Pulse erregte er mit 13 Toren Aufmerksamkeit, trat fünfmal als Vorlagengeber in Erscheinung. Die Fortuna folgt damit dem deutschen Trend, in der J-League einzukaufen. Dortmund (Shinji Kagawa), Schalke (Atsuto Uchida), Nürnberg (Hiroshi Kiyotake), Stuttgart (Shinji Okazaki) oder Bayer Leverkusen (Hajime Hosogai) haben es vorgemacht.
Spielertyp: Technisch beschlagen, schnell und mit Zug zum Kasten - kommt einem irgendwie bekannt vor. Ob Omae der nächste Kagawa wird, kann Wolf Werner zwar nicht versprechen. Jedoch ist der Sportliche Leiter überzeugt: "Er hat seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Wir freuen uns, dass wir ihn für die Rückrunde holen konnten." Der mit 1,66 Metern kleinste Bundesliga-Spieler neben Arthur Boka (Stuttgart) kann im offensiven Mittelfeld variabel eingesetzt werden. Meier betont: "Er spielt gut und zügig Fußball, das sieht man."
Perspektive: Die Fortuna plant mit Omae langfristig. Er wurde mit einem Kontrakt bis zum Sommer 2015 ausgestattet, soll in dieser Zeit zum Leistungsträger reifen. Überdies könnte er zum finanziellen Segen werden, indem er zahlreiche Fans akquiriert.
Mathis Bolly (Fortuna Düsseldorf)
Werdegang: Schon mit 17 Jahren feierte der Norweger mit ivorischen Wurzeln sein Profi-Debüt für Lillestrom. Der endgültige Durchbruch ließ bis zur Vorsaison auf sich warten. In 24 Einsätzen erzielte der Flügelspieler vier Treffer und assistierte weitere vier Mal. Das weckte beim Tabellen-13., den nach holprigem Auftakt neun Punkte von der Abstiegszone trennen, Begehrlichkeiten. Bis 2016 wurde Bolly an die Fortuna gebunden, über die Ablöse Stillschweigen vereinbart.
Spielertyp: "Ein sehr schneller Spieler, der flexibel eingesetzt werden kann und dabei beidfüßig ist", nennt Norbert Meier die Vorzüge. Der 22-Jährige fühlt sich auf den Außenbahnen zu Hause, sprintet bevorzugt die Seitenlinie entlang. Fortunas Trainer verkündet: "Bolly ist unser Bolt." Allerdings sorgt sich Meier um dessen technische Defizite: "Jetzt muss nur der Ball dazukommen."
Perspektive: Bei Legionären, die keiner Top-Liga entstammen, gibt es stets Unsicherheitsfaktoren: Ist er dem Druck gewachsen? Wie ist es um die Qualität auf höchstem Niveau bestellt? Bolly betritt mit dem Transfer in die Bundesliga Neuland. Ein Schritt, der Risiken birgt. Ein Schritt, der für die Laufbahn richtungsweisend sein könnte. Angetan hat es ihm besonders die Atmosphäre in den Stadien: "Man muss sich überhaupt nicht selber motivieren, sondern wird durch die Fans automatisch motiviert."
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Dong-Won Ji (FC Augsburg)
Werdegang: Im Sommer erlebte der 21-Jährige seine Sternstunde. Bei den Olympischen Spielen in London kam er mit Südkorea zu Medaillen-Ehren. Wie sein Freund und jetziger Teamkollege Ja-Cheol Koo durfte er sich mit Bronze schmücken. Arbeitgeber Sunderland honorierte dies nicht. Nach verpasster Vorbereitung wurde Ji auf direktem Weg in die Reserve abgeschoben. Dabei unterschrieb er im Juli 2011 für drei Jahre, bestritt 19 Begegnungen auf der Insel. Zudem stach er zwei Mal als Joker, darunter beim 1:0 am Neujahrstag 2012 gegen Manchester City. In Deutschland soll seine Karriere wieder Tempo aufnehmen.
Spielertyp: Manch Fan rätselt, ob Ji der Augsburger Sturmreihe wirklich den erhofften Qualitätsschub beschert. Manager Stefan Reuter hegt keine Zweifel: "Er ist in der Offensive auf mehreren Positionen einsetzbar. Es ist schön, dass der Wechsel geklappt hat. Er kann nun die komplette Vorbereitung auf die Rückrunde mit dem Team bestreiten." Dank seiner Größe von 1,87 Metern stellt Ji durchaus eine Alternative für das Zentrum dar.
Perspektive: Das Engagement ist vergänglicher Natur, entsprechend begrenzt die Perspektiven. Für Ji haben besonders die Testspiele Bedeutung. Dort heißt es Spielpraxis zu sammeln, mit Toren das so wichtige Selbstvertrauen zu finden. Über einen möglichen Verbleib entscheidet letztlich nicht seine Abschlussstärke, sondern der Klassenerhalt.
Michael Parkhurst (FC Augsburg)
Werdegang: Anfang Dezember lief der US-Amerikaner noch auf der internationalen Bühne auf - mit Nordsjaelland in der Champions League. Seit Dezember 2008 kickte er bei den Dänen, etablierte sich als Eckpfeiler. Zuvor durchlief er die klassische Ausbildung in Übersee. Im College empfahl er sich für höhere Aufgaben. 2005 drafteten ihn die New England Revolution, 2007 wurde er zum "MLS Defender of the Year" gekürt. Einer, der ihn bestens kennt, hält große Stücke auf ihn: Jürgen Klinsmann, Coach der USA, gratulierte dem FCA. Der 15-fache Nationalspieler sei ein "super Junge".
Spielertyp: Parkhurst war die letzte Amtshandlung von Ex-Manager Jürgen Rollmann. "Er hat überwiegend als Rechtsverteidiger gespielt, kann links und zentral in der Viererkette agieren. Wir sind uns sicher, dass er uns weiterhelfen kann", erklärte Rollmann, bevor Reuter ihn beerbte. Der 28-jährige Parkhurst wird bei Markus Weinzierl wohl seine angestammte Position hinten rechts bekleiden. Ein Problemfeld der Hinrunde.
Perspektive: Chelsea, Juventus und Schachtjor Donezk sind Geschichte. Die knallharte Gegenwart heißt Abstiegskampf. Vor der Drecksarbeit scheut er nicht zurück, hat sein Vertrag bis 2015 doch auch in der zweiten Liga Gültigkeit. Soweit soll es nicht kommen: "Ich spüre guten Zusammenhalt und denke schon, dass wir gute Chancen haben, den Klassenerhalt zu schaffen."
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