Der Wüsten-Boom macht wohl auch vor den (ehemaligen) DFB-Stars nicht halt. Mario Götze, Toni Kroos und Thomas Müller sollen jeweils Angebote von Klubs aus Saudi-Arabien bekommen, diese aber abgelehnt haben. Das berichtet der freischaffende Journalist und Transferexperte Ekrem Konur.
Offenbar haben die drei WM-Helden von 2014 Angebote aus der Saudi Pro League bekommen. Konkret sollen sich Al-Hilal, Al-Nassr und Al-Ittihad danach den drei Deutschen erkundigt haben.
Mit Cristiano Ronaldo hat die Wüstenliga bereits im vergangenen Winter eine Fußball- Legende nach Saudi-Arabien geholt; CR7 spielt für Al-Nassr. Diesen Sommer wird mit Karim Benzema ein weiterer Topstar dem Ruf des Geldes folgen – er soll bei seinem neuen Klub Al-Ittihad rund 55 Millionen Dollaer im Jahr verdienen. Medienberichten zufolge stehen weitere Stars wie etwa FC Chelseas Ngolo Kanté vor einem Wechsel in die Saudi Pro League. Lionel Messi hatte sich kürzlich trotz entsprechender Angebote für einen Wechsel in die US-amerikanische MLS zu Inter Miami entschieden.
Mario Götze wird diesen Sommer auf keinen Fall nach Saudi-Arabien wechseln, er verlängerte erst kürzlich seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt. Eine Ausstiegsklausel soll dabei gestrichen worden sein.
Auch Toni Kroos steht kurz vor einer Verlängerung bei Real Madrid. Es sei bereits "alles geklärt", berichtete Kroos Mitte Mai - eine offizielle Vereinsmeldung lässt jedoch auf sich warten.
Thomas Müller besitzt noch Vertrag bis 2024 und wird diesen wohl derzeit nicht verlängern, jedoch bekräftige er seine Liebe zum FC Bayern München erst vor kurzem, sein Herz sei "roter als rot". Ein Wechsel nach Saudi-Arabien scheint unvorstellbar.
Zuletzt äußerte FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß Besorgnis, was die Geldströme aus dem Nahen Osten mit dem Fußball anrichten. "Die scheinen unendlich Geld zu haben", erklärte der Ehrenpräsident des FCB im Sky-Interview. Hoeneß schätzt den Einfluss Saudi-Arabiens auf ein gesamtes Jahrzehnt: "Die nächsten zehn Jahre werden sicher nicht einfach. Sie sehen das im Golf, da haben sie auch alles aufgekauft." Mehr Details zu Hoeneß‘ Sorgen gibt es hier.