Deutschlands Handballer haben einen herben Dämpfer erlitten. Durch das 22:22 gegen Österreich wird die Medaillenmission bei der Heim-EM komplizierter.
Nach dem herben Dämpfer gegen Österreich schritt Alfred Gislason mit finsterer Miene über das Parkett, Kapitän Johannes Golla starrte konsterniert zu Boden: Deutschlands Handballer haben auf der Medaillenmission bei ihrer Heim-EM einen überraschenden Rückschlag erlitten. Nur mit viel Mühe rettete Deutschland ein 22:22 (11:12), einzig die starke Aufholjagd machte am Samstagabend Mut für den weiteren Turnierverlauf.
"Ich glaube, man hat in jedem Gesicht gesehen, dass uns das unglaublich weh tut", sagte Golla am ARD-Mikrofon: "Das war unglaublich schlecht von uns und bringt uns womöglich um unsere Ziele. Wir machen das schlechteste Spiel, was Angriffseffektivität angeht. So werden wir nichts erreichen bei dem Turnier, aber wir haben die Fans im Rücken."
Gislason monierte die schwache Offensivleistung seines Teams. "Diesen Punkt haben wir im Angriff verloren, die Abwehr stand gut, und Andi war sehr gut", sagte er über die Defensive und den erneut bärenstarken Torhüter Andreas Wolff. Die hohe Anzahl der Fehlwürfe sei "grausam".
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