Im Lizenzstreit um den HSV Hamburg hat der Bergische HC weitere juristische Schritte angekündigt. Die Entscheidung des Schiedsgerichts der Handball-Bundesliga (HBL), den Hamburgern die Lizenz für die kommende Saison unter einer Bedingung zu erteilen, sei für den möglichen Absteiger "nicht nachvollziehbar" und "irregulär".
Der "BHC hat diese Erkenntnisse und seine Rechtsauffassung bereits vor der Entscheidung des Schiedsgerichts zunächst gegenüber der HBL und dann im Rahmen einer eigenen Schiedsklage vorgetragen, um eine statutenkonforme Lizenzierung herbeizuführen", hieß es in einer Mitteilung des Klubs: "Diesen Weg werden wir zur Wahrung unserer eigenen Rechte weitergehen."
Am Donnerstagabend hatte das Schiedsgericht den Hanseaten Hoffnungen gemacht, dass der frühere Meister und Europapokalsieger nächste Saison doch in der Bundesliga spielen kann. Der Verein müsse bis zum 5. Juni eine "zusätzliche Sicherheitsleistung zur Abdeckung des Risikos zukünftig möglicherweise entstehender finanzieller Risiken" erbringen, um die Spielberechtigung endgültig zu erhalten, hatte die HBL mitgeteilt. Die nicht genannte Summe müsse bis zum kommenden Mittwoch auf dem Konto der HBL eingehen.