Bernhard Bauer, designierter Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB), verfolgt weiterhin das Ziel, die WM 2019 nach Deutschland zu holen. Auch Bundestrainer Martin Heuberger hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
"Ich halte eine Bewerbung nach wie vor für richtig", sagte Bauer dem SID: "Es wird im neuen Präsidium eines der ersten Themen sein, über das wir entscheiden werden."
Der frühere Bundesligaspieler, der am 21. September zum neuen Verbandsoberhaupt gewählt werden soll, bringt zudem eine gemeinsame Bewerbung mit Dänemark ins Spiel. "Dänemark wäre ein hervorragender Partner. Sie sind ähnlich handballverrückt wie wir und organisatorisch top. Eine solche Bewerbung könnte ein Zeichen setzen", sagte Bauer.
Zuvor war die in der vergangenen Woche offiziell beim Weltverband IHF eingereichte WM-Bewerbung vom aktuellen Präsidium zurückgenommen worden. Die Verbandsspitze um Präsident Ulrich Strombach fühlte sich von dessen designiertem Nachfolger und dem künftigen Vize Bob Hanning übergangen.
Gleichzeitig kündigte Strombach allerdings an, bei der IHF eine Fristverlängerung zu erwirken. Die eigentliche WM-Bewerbungsfrist endet am 2. September.
WM in Deutschland "erstrebenswertes Ziel"
Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hofft trotz der Posse um die zurückgezogene Bewerbung auf eine Heim-WM 2019. "Ich gehe davon aus, dass es eine einvernehmliche Lösung geben wird. Auch im Interesse der Sportart", sagte Heuberger dem SID. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land wie 2007, als das deutsche Team Weltmeister wurde, bezeichnete der 49-Jährige als "erstrebenswertes Ziel".
Solch ein Turnier sei für Spieler, Trainer und Zuschauer "hochspannend und hochinteressant". Zu den Querelen zwischen dem aktuellen und dem künftigen DHB-Präsidium, das am 21. September gewählt wird, um die WM-Bewerbung wollte sich Heuberger nicht äußern.
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