Der zurzeit verletzte Nationalspieler Christian Dissinger hat nach der verpassten EM-Qualifikation die Zustände im deutschen Handball scharf kritisiert.
"Zu wenige Deutsche spielen bei Topklubs, zumindest sind die Spielanteile zu gering. Jetzt erleben wir die Folgen dessen, was früher falsch gemacht wurde und zum Teil immer noch falsch gemacht wird.
Jetzt muss man aufpassen, dass man nicht komplett in die Zweitklassigkeit abrutscht", sagte der 21-Jährige im Sport1-Interview.
Dissinger bemängelt Einstellung
Der Rückraumspieler gilt als eines der größten Talente im deutschen Handball, im April zog er sich allerdings bereits zum zweiten Mal einen Kreuzbandriss zu. Dissinger, der im Sommer von den Kadetten Schaffhausen zum spanischen Spitzenklub Atletico Madrid wechselt, bemängelte auch die Einstellung einiger Spieler: "In Deutschland hat man sicher den größten Wohlstand, in Spanien vielleicht nicht unbedingt in dem Ausmaß. Vielen Spielern geht es zu gut."
Für seinen Wechsel in die spanische Hauptstadt sei Atletico-Trainer Talant Duschebajew entscheidend gewesen. "Er spielt die tragende Rolle, hat sich ständig bei mir gemeldet. Wir haben oft telefoniert, der Kontakt ist nie abgerissen. Es ist schnell klar geworden: Er will mit mir arbeiten, ich will mit ihm arbeiten", sagte Dissinger.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren

.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

